Gartengestaltung

Robuste und langlebige Gartenhäuser aus Holz: So klappt's



GartenhäuserGartengestaltung:  Gartenbesitzer wollen ihr Gartenhaus natürlich so lange wie möglich erhalten. Doch wie kann man Aufbau und Pflege so gestalten, dass das Häuschen robust und langlebig ist? Dieser Ratgeber klärt über die Einzelheiten auf.
 

Wissenswertes zu Aufbau und Material

Wichtigste Grundlage für jedes Haus ist das Fundament. Ohne stabilen Untergrund kann selbst ein kleines Gartenhaus mit der Zeit schief werden und aufgrund dessen auch unter hohen Drücken leiden. Dabei gibt es beim Fundament verschiedene Möglichkeiten: Betonplatten, Betonguss, Sockelfundament und so weiter. Welche Methode zum Einsatz kommt, ist weitgehend eine Geschmacks- und Geldfrage. Wichtig ist die Qualität. Bevor mit dem Bau des Hauses angefangen wird, muss es eben, stabil und sicher sein.

Die Holzwahl

Kiefernholz ist das beste Holz für den Bau des Gartenhauses. Es ist günstig und relativ umweltverträglich. Der Holztyp ist weich und leicht zu verarbeiten, aber dennoch robust. Zu beachten ist, dass neues Kiefernholz nachdunkelt. Eine Imprägnierung gegen eindringendes Wasser ist aufgrund der Anfälligkeit für wechselnde Umgebungstemperaturen sehr wichtig.

Die Wandstärke

Bei der Entscheidung über die Wandstärke sollte immer der Verwendungszweck als Grundlage dienen. Bretter mit einer Stärke von bis zu 19 mm eignen sich für Häuschen, in dem nur Gartenwerkzeuge und der Rasenmäher aufbewahrt werden. Holzgartenhäuser von Holzwurm bewegen sich üblicherweise in einem Bereich von 28 mm bis 40 mm. Diese sind optimal für den gelegentlichen Aufenthalt im Gartenhaus. Wenn es gemütlicher sein soll, sind auch dickere Bretter sinnvoll. Mit der Brettstärke steigt übrigens die Robustheit. Mit 58 mm starken Bohlen lassen sich auch größere Häuser realisieren.

Die Dachform

Ein Dach zu bauen, ist mitunter schwierig. Doch der Aufwand lohnt sich, denn das Dach ist genauso wichtig wie das Fundament, wenn es um die Langlebigkeit geht. Ein Flachdach ist nicht zu empfehlen, denn dort sammelt sich leicht Wasser oder Schnee. Das enorme Gewicht kann auf die Konstruktion drücken. Ein Gefälle von zehn Prozent beim Flachdach sind allerdings für kleine Anlehnhäuschen passend. Ansonsten ist eher zum Pultdach oder zum Satteldach zu raten. Die Neigungswinkel sind weitgehend frei wählbar. Bei großen Gartenhäusern sollte beim Bau über das Anbringen von Regenrinnen nachgedacht werden.

Fenster und Türen

Umso weniger Fenster und Türen integriert werden, desto günstiger. Gleichzeitig sinkt der Arbeitsaufwand, wenn man statt vieler Fenster nur eines installiert. Die Qualität ist sehr wichtig. Wer Feuchtigkeit und Kälte draußen halten möchte, sollte auf hochwertige Modelle achten und auch bei der Montage Sorgfalt walten lassen.

Der Anstrich

Viele Gartenhäuschen sollen in bunten Farben strahlen. Hier gibt es nicht viel zu beachten. Beim Kauf der Farbe sollte aber eine Farbe für Draußen ausgesucht werden, außerdem sollte sie sich für das verwendete Holz (Unterscheidung in Hart- und Weichholz) eignen.

Wissenswertes zur Pflege

Ein Gartenhaus, das aus Holz besteht, muss regelmäßig behandelt werden, damit die Wetterbeständigkeit erhalten bleibt. Anders, als viele Menschen denken, kann ein Holzhaus dank der Imprägnierung exzellent Regen und Temperaturschwankungen trotzen. Wer auf die Imprägnierung verzichtet, wird aber schnell mit Problemen konfrontiert sein. Zusätzlich zur Imprägnierung sind mitunter folgende regelmäßige Anstriche sinnvoll:

- Holzlack für langen Witterungsschutz
- Holzlasur für den UV-Schutz
- Holzöl für die Pflege des Holzes

Weitere Pflegearbeiten

Holz kann trotz aller Vorsicht von Schädlingen befallen werden oder sonstige Schäden erleiden, die nicht immer sofort auffallen. Einmal im Jahr - möglichst im Herbst - sollte die gesamte Konstruktion kontrolliert werden.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR

Fotos: Pixabay / CCO Public Domain / driesel


 
 

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