Gartenplanung

Ein Fundament für die Terrasse erstellen - Schritt für Schritt


Ein FundamentGartengestaltung / Gartenplanung:  Jede Terrasse ist auf ein Fundament angewiesen, denn sie braucht einen stabilen, belastbaren Untergrund. Ohne Fundament würde sich das Erdreich mit der Zeit setzen und die gebaute Terrasse würde schließlich absacken. Gleichzeitig stellt ein gutes Fundament sicher, dass Wasser nach dem Regen ablaufen kann. Hierfür weist es ein Gefälle von meistens 1 bis 3 Prozent auf.

 

Verschiedene Fundamentarten kommen infrage

Es gibt verschiedene Fundamentarten, die für eine Terrasse infrage kommen. Bevor mit der Planung und dem Bau eines Fundaments begonnen werden kann, muss feststehen, welche Terrasse gebaut und wie sie genutzt wird.

“Bei einer klassischen Holz- oder Steinterrasse, die keiner besonderen Beanspruchung unterliegt, reicht ein Kiesbett aus. Dieses muss, damit es eben ist, eine Verlegeschicht erhalten”, betonen die Experten von GARTENBOOK. Anders ist es bei Holzterrassen, bei denen vor allem punktuell, zum Beispiel durch einen Grillkamin, eine hohe Belastung entsteht. Hier würde das Kiesbett der enormen Beanspruchung nicht trotzen können. Die Terrasse braucht in diesem Fall eine Unterkonstruktion und ergänzend dazu ein sogenanntes Punktfundament. Es wird immer aus Beton oder alternativ auch aus dem sogenannten Stahlbeton hergestellt.

Die richtige Planung ist das A und O

Für ein Kiesfundament, das für die meisten Terrassen ausreichend ist, braucht es neben Kies und Sand nur wenig Werkzeug. Bevor mit den ersten Baumaßnahmen begonnen werden kann, wird das Fundament geplant. Zunächst wird hierfür der Umriss der Terrasse mit Stöcken und Schnur abgesteckt. Am besten eignet sich hierfür Maurerschnur. Der Umriss sollte so genau wie möglich abgesteckt werden, sodass sich die benötigten Materialien für die Holzterrasse beispielsweise genau berechnen lassen.

Im zweiten Schritt wird auf dem Bereich, in dem das Fundament entstehen soll, Erde abgetragen. Schon hier muss das spätere Gefälle berücksichtigt werden. Wie viel Erde abgetragen werden muss, hängt von der Terrassenhöhe ab. Soll die Terrasse beispielsweise bündig mit dem Rest des Gartens sein oder bündig an die Terrassentür des Hauses anschließen, muss die komplette Terrassenhöhe ausgekoffert werden.

Darf sie höher sein, wird weniger Erde abgetragen. Das minimale Gefälle von 1 bis 2 Prozent ist später übrigens nicht spürbar. Hieraus ergibt sich gerade einmal ein Höhenunterschied von einem Zentimeter auf einen Meter.

Einrichten des Kiesbetts

Ist der Aushub abgeschlossen, kann mit der Errichtung des Kiesbetts begonnen werden. Wichtig ist, dass die Kiesschicht wenigstens eine Stärke von 25 cm aufweist, sodass für die spätere Terrasse genügend Stabilität gegeben ist. Mit einer Rüttelplatte wird das Kiesbett gefestigt und zuverlässig verdichtet. Die Rüttelplatte wird zum Verdichten verwendet. Es ist universell einsetzbar und wird für verschiedene Materialien genutzt.

Ist das Kiesbett verdichtet, wird die Sandschicht aufgetragen. Diese sogenannte Verlegeschicht hat eine Stärke von etwa 5 cm und sollte möglichst gerade gezogen werden.

Errichtung eines Punktfundaments

Die Sandschicht bildet die Basis für das Punktfundament. Hierfür werden gut verteilt auf der gesamten Fläche mehrere Gehwegplatten in Position gebracht. Dieses Punktfundament ist wichtig, um eine Unterkonstruktion für die Holzterrasse errichten zu können. Soll es keine Holzterrasse sein, kann die Verlegeschicht auch direkt für das Verlegen der Terrassensteine verwendet werden. Die ausgesuchten Steine werden hier im ausgesuchten Muster verarbeitet.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR

Foto: 123rf.com / Katarzyna Białasiewicz


 
 

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