Gartengestaltung:  Wohnen Sie in der Großstadt, müssen Sie auf Obst, Gemüse oder Kräuter nicht verzichten. Mit verschiedenen Möglichkeiten schaffen Sie auch in der Großstadt grüne Oasen.

1. Plastikbehälter als preiswerte Mittel

Preiswerte Pflanzgefäße sind Stapelkörbe, Cateringboxen, Eurobehälter oder Bäckerkisten. Sie verfügen über eine Prägung mit Weinglas und Gabel, da sie für die Lebensmittelindustrie hergestellt wurden. Stapeln Sie Kisten übereinander oder stellen Sie Bäckerkisten auf Europaletten, gärtnern Sie rückenfreundlich. In der unteren Kiste können Kartoffeln angebaut werden, für die Sie einen Gewebesack verwenden können. Im Asia-Shop erhalten Sie Reissäcke. Die obere Kiste lässt sich beliebig bepflanzen.

2. Fensterbrett für Gemüse und Kräuter

Das Fensterbrett ist perfekt für Gemüse und Kräuter geeignet, wenn kein Balkon oder Garten vorhanden ist. Sowohl innen als auch außen können Sie auf dem Fensterbrett Pflanzen kultivieren. Geeignet sind auch Regale für die Küche oder ein Salatgarten, der Sie das ganze Jahr über mit den sogenannten Microgreens (Keimlingen), Gräsern oder Sprossen versorgt.

3. Ein echter Klassiker – das Hochbeet

Ein Hochbeet hat viele gute Eigenschaften, da es nicht viel Platz benötigt, einen guten Überblick bietet, eine gute Barriere für Schnecken darstellt und für eine schnelle Erwärmung der Erde sowie gute Lichtverhältnisse für die Pflanzen sorgt. Es erlaubt rückenfreundliches Gärtnern. Um den Pflanzen gute Nährstoffe zu bieten, füllen Sie das Hochbeet mit Kompost, Stroh, Ästen, Zweigen, Rückschnittmaterial, Laub und Gartenabfällen.

4. Selbsterntegärten – Gärtnern auf Probe

Möchten Sie testen, ob Ihnen Gartenarbeit tatsächlich Spaß macht, verfügen Sie noch nicht über viel Erfahrung beim Gärtnern oder wollen Sie sich nicht lange an einen Garten binden, sollten Sie es mit einem Selbsterntegarten versuchen. Am Rand der Stadt säen Bauern im Frühjahr in langen Reihen Gemüse aus. Sie erhalten ein parzelliertes Feld, das Sie eine Saison lang pflegen und von dem Sie das Gemüse ernten. Die Bauern stellen zumeist Wasserzapfstellen und Gartengeräte zur Verfügung.

5. Vertikales Gärtnern für gute Raumnutzung

Um den Raum voll auszunutzen, können Sie Gurken, Erbsen, Stangenbohnen und anderes Klettergemüse, aber auch Kiwi, Brombeeren, Süßkartoffeln oder Kürbisse an einer Kletterhilfe ranken lassen. In kletternder Form erhalten Sie auch Tomaten, Zucchini oder Erdbeeren. Hängeampeln eignen sich für mediterrane Kräuter, Tomaten oder Erdbeeren. Vertikale Gemüseregale sind mit und ohne automatische Bewässerung für Gemüse und Kräuter erhältlich. Mit solchen vertikalen Gärten verbessern Sie die Raumluft, schaffen einen schönen Blickfang und mindern Geräusche.

6. Der Naschbalkon für Obst und Gemüse

Ein Naschbalkon dient weniger für die Selbstversorgung, sondern eher für ein besonderes Geschmackserlebnis, da Sie Wildpflanzen und verschiedene samenfeste Kultursorten anbauen können, die biologisch gezüchtet sind. Das ganze Jahr über können Sie und Ihre Kinder beobachten, wie die Pflanzen wachsen. Kinder können ihre ersten Erfahrungen beim Gärtnern sammeln, Vögel und andere Tiere beobachten und natürlich naschen. Ein Naschbalkon eignet sich perfekt für Himbeeren, Brombeeren und Erdbeeren sowie für Kapuzinerkresse, Malven, Ringelblumen oder Gänseblümchen als essbare Blüten. Auch Tomaten, Gurken und anderes Gemüse können Sie anbauen. Im Trend liegen Wildpflanzen, da sie ursprünglich, gesund und sehr aromatisch sind.

7. Square-Foot-Gardening für engen Raum

Eine gute Raumnutzung ist mit dem Square-Foot-Gardening gewährleistet, da die Beete in kleine Quadrate eingeteilt und dann unterschiedlich bepflanzt werden. Sie schaffen eine gute Mischkultur für eine perfekte Symbiose. Die Beete sollten eine Größe von 100 x 100 cm oder besser 180 x 180 cm haben. Sie können in Quadrate von 30 x 30 cm oder 60 x 60 cm aufgeteilt werden.

Benötigen Sie noch mehr Tipps und Anregungen, sollten Sie den Ratgeber zum Thema „Urban- und Upcycling-Gardening“ und den interaktiven Ganzjahreskalender für Nutzpflanzen aus dem Internet herunterladen. Beides ist kostenlos.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR

Foto: Unsplash