Nadelbäume als Kübelpflanzen

tmb_garten_baeume_nadelbaeume_nadelbaeume_als_kuebelpflanzenGarten Bäume / Nadelbäume: Damit in Ihrem Garten im Herbst und Winter nicht alles kahl dasteht, sollten Sie an immergrüne Pflanzen, Sträucher und Bäume bei der Planung und Gestaltung Ihres Gartens denken. Auf der Terrasse bieten sich besonders mobile immergrüne Kübelpflanzen an. Dazwischen ein selbstgebautes Vogelhaus und die Winteridylle ist perfekt.

Die Auswahl an Nadelbäumen für den Kübel ist riesig

Nadelbäume als Kübelpflanzen machen im Garten, auf Balkon und Terrasse immer eine gute Figur. Eine kleine botanische Kostbarkeit ist dabei die sehr langsam wachsende Muschelzypresse (Chamacyparis obtusa) 'Nana Gracilis'. Ihre kleinen Zweige sind so gedreht und gewellt, dass sie tatsächlich an Muscheln erinnern. Reizvoll ist auch der Blausternwacholder (Juniperus squamata) 'Blue Star'. Dieser kompakt und langsam wachsende Wacholder hat silberblaue Nadeln, und wird trotz seiner Reize eher selten in Gärten und Terrassen entdeckt. Der allgemeine Trend im Garten geht aber immer noch in Richtung formgeschnittener Nadelgehölze wie Eiben, Thuja, Taxus usw.. Tipp: Damit die Nadelbäume im Kübel dicht bleiben oder werden, entspitzen Sie jährlich im Mai den neuen Austrieb (meistens hellgrün). Brechen oder schneiden Sie dazu die obere Hälfte der weichen Kerzen der Nadelbäume ab.

Sie müssen aber nicht auf Farbe im Winter auf Ihrer Terrasse verzichten. Einige Immergrüne wie die Traubenheide (Leucothoe) ’Rainbow’, auch bekannt als Traubenmyrte, oder die Lavendelheide (Pieris) bringen Farbtupfer zwischen das viele Grün der Nedelbäume. Beide Pflanzen haben ähnliche Standortansprüche wie Rhododendren: Sie gedeihen am besten in humoser, saurer Erde. Als Substrat für das Gefäß kann deshalb gut Rhododendron-Erde verwendet werden.

Die Traubenheide verträgt viel Schatten und lockert mit ihrem farbenprächtigen Laub selbst die dunkelste Ecke im Garten auf. Die Lavendelheide ist einer der schönsten immergrünen Sträucher. Bereits im August bildet sie graziöse Blütenstände, die wie Knospen aus dem Laub ragen und sind ein imposanter Winterschmuck. Im Frühjahr entfalten die Blütenrispen dann ihre volle Pracht. Eine Steigerung gibt es dann aber noch mit dem Austrieb der neuen Blätter, die bei einigen Sorten in leuchtendem Rot oder in Rosa erscheinen.

Immergrüne haben im Winter Durst

Viele Gartenbesitzer wissen nicht, dass immergrüne Gehölze speziell Nadelbäume, wie Zuckerhut-Fichten oder Kriechspindeln auch im Winter Wasser über ihre Nadeln beziehungsweise Blätter verdunsten. Im Garten können sie mit ihren Wurzeln noch aus tieferen Bodenschichten Wasser aufnehmen, in Kübel und Gefäßen ist der Wurzelraum für die Pflanzen dagegen sehr begrenzt und es kann viel schneller zu Wassermangel kommen. Deshalb sollten Nadelbäume, die in Töpfen, Kästen oder Kübeln wachsen, an frostfreien Tagen unbedingt gegossen werden. Wichtig für Nadelbäume im Kübel ist außerdem ein schattiger, geschützter Standort in Ihrem Garten, an dem sie vor austrocknender Sonne und Wind geschützt sind.

Text: gartentipps24.de
Bild ©: Klausi / Pixelio