Rund um die Zimmerpflanzen

Rund um die Zimmerpflanzen Teil 3

tmb_leser_fuer_leser_rund_um_die_zimmerpflanzenDie folgenden Beiträge wurden uns von Lesern zugesandt, welche Erfahrungen im eigenen Garten, Tipps und Ideen - Rund um die Zimmerpflanzen - an andere Leser weitergeben möchten.
Inhalt:

Was tun, wenn das Frauenhaargras vergilbt?

Frage von Ilona G.

Redaktion gartentipps24.de

Cirpus cernuus, das Frauenhaargras, hat die Eigenschaft, dass die überhängenden Halme in der Mitte der Zimmerpflanze nach ein bis zwei Jahren vergilben und absterben. Dann ist es Zeit, diese zierliche Zimmerpflanze durch Teilung zu verjüngen. Man topft sie aus, bricht den Wurzelballen in zwei bis vier Teilstücke und entfernt alle welken Partien. Die Einzelstücke kommen in nicht zu große Töpfe mit einem durchlässigen, torfhaltigen Erdgemisch, die man wiederum in wasserdichte Ampeln oder Tischgefäße stellt. Das ist wichtig, weil in den Übertöpfen immer etwas Wasser stehen muß, da es sich beim Frauenhaargras um eine typische Sumpfpflanze handelt (auch gut in Hydrokultur). Zum Gießen sollte man möglichst nur enthärtetes Leitungswasser oder Regenwasser verwenden; Standort hell bis halbschattig.
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Korallenmoos pflegen

Mein Korallenmoos soll nächstes Jahr wieder viele kleine Früchte/Beeren tragen. Wie soll ich es im Winter pflegen?
Frage von Mareike

Redaktion gartentipps24.de

Wenn das Korallenmoos (Nertera granadensis) im Sommer wieder reichlich Fruchtschmuck zeigen soll, muss es in den Winter- und Frühjahrsmonaten im Zimmer kühl, aber hell und luftig stehen. Ein Treppenhaus, in einem unbeheiztem Zimmer oder auch im Wintergarten ist genau richtig. Gegossen wird regelmäßig, doch wenig; die dichten Sprosse werden dabei nicht benetzt, die Töpfe also von unten mit Wasser versorgt. Auch das gelegentliche Düngen muß sehr sparsam ausfallen, damit sich dann ab April viele Blüten bilden. Nur bei reichem Flor stellt sich im Sommer der lange haltende Fruchtschmuck ein. Im Februar/März kann man die kleinen Pflanzen immer noch für eine Vermehrung teilen. Dazu das Korallenmoos austopfen und den Wurzelballen vorsichtig auseinander brechen und die beiden Teile in verschiedene Töpfe wieder einpflanzen.
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Passionsblumen vermehren

Passionsblumen (Passiflora species) gibt es in unzähligen Arten. Die bekanntesten sind Passiflora edulis und Passiflora ligularis. Sie haben ein feines Aroma und werden rund ums Jahr angeboten. Passifloren stammen aus den Tropen-Ländern Amerikas und sind Schlingpflanzen, die im Kübel gedeihen, viel Sonne, Wärme, Wasser und Dünger benötigen. Sie stehen am besten im Wintergarten oder Warmhaus, im Winter reichen 12 bis 15 Grad. Auf der Fensterbank kommen sie zwar zum Blühen, aber mit Früchten ist leider meistens nicht zu rechnen.

Wer einen Versuch mit eigener Anzucht wagen will, besorgt sich entweder einen Steckling oder Samen/Jungpflanzen (Fachhandel). Sie können natürlich auch die Samen-Kerne aus dem Fruchtfleisch lösen, sie lauwarm abwaschen und sofort in Anzuchterde oder Torfquelltöpfchen geben. Stecklinge kommen in ein Sandbeet. Das Anzucht-Gefäß abdecken, das Substrat feucht halten und für eine konstante Temperatur von etwa 23 bis 25 Grad sorgen. Erste Pflänzchen zeigen sich nach zwei bis drei Wochen, Stecklinge bewurzeln zirka zwei Wochen später. Wenn der Nachwuchs kräftig durchwurzelt ist, mit Erde in einen entsprechenden Topf pflanzen, hell stellen, reichlich gießen und regelmäßig alle 14 Tage düngen. Passionsblumen wachsen schnell, deshalb brauchen sie schon recht früh eine Rankhilfe. Ein kräftiger Rückschnitt ist im Frühjahr angesagt. Passiflora edulis ist recht blühwillig, eine sichere Befruchtung können Sie durch Bestäubung mit einem Pinsel forcieren.

Tipp: Schrumpelige Haut zeigt an, dass die Passions-Frucht ihre volle Reife erreicht hat.

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Kaffeepflanze verliert Blätter

Die Blätter meines kleinen Kaffebaumes werden gelb, es treten braune Flecken auf und schon die Hälfte der Blätter ist abgefallen. Was muss ich tun?
Frage von Sabine

Redaktion gartentipps24.de

Die Verfärbung der Blätter ist wohl die Folge nicht ausreichender Ernährung. Von April bis August sollte die Kaffeepflanze alle 14 Tage einen flüssigen Volldünger ins Gießwasser bekommen. Zur Förderung der Blattgrünbildung wäre diesem Düngegießwasser je Liter eine Messerspitze Bittersalz für die Chlorophyllbildung zuzufügen.
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Orchideen unter Glas

Die meisten Orchideen gedeihen - je nach Art - besonders gut in warmen oder temperierten Glashäusern bei Mindesttemperaturen von 16-20 Grad. Um ihren Wünschen nach luftfeuchten, halbschattigen Kleinklimaten und Standorten gerecht zu werden, empfehlen sich Kombinationen mit anderen Pflanzen, die ähnliche Ansprüche an die Umgebung haben. Bei Gruppenpflanzungen in Kübel und Töpfen oder unter Glas dienen größere Blattpflanzen aus der Familie der Aronstab- oder Maranten-Gewächse als natürliche Nachbarn für Orchideen. Zur Unterpflanzung bzw. Bodenbegrünung eignen sich u.a. viele Arten und Sorten der Akanthus- und Gesnerien-Gewächse, beispielsweise Drehfrucht, Gloxinie, Kohlerie, Schattenröhre oder Fittonie. Sie erwarten ein hohes Maß an Luftfeuchtigkeit und Wärme sowie raum-warmes und weiches Gießwasser. Eine der Regenwald-Vegetation nachempfundene Pflanzendichte sorgt durch die erhöhte Wasserverdunstung für ein wachstums-förderndes Kleinklima im Gewächshaus oder beheizbaren Wintergarten.
Artenvielfalt steht aber auch für eine geringe Schädlingsanfälligkeit, Krankheiten können sich nur begrenzt ausbreiten. Auf diese Weise leisten dekorative Blatt- und Blütenpflanzen willkommene Nachbarschaftsdienste für die häufig etwas anspruchsvollen Orchideen.
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Bild: Thomas Max Müller  / pixelio.de


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I.Rupp(at)Tipps24-Netzwerk.de

 
 

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