Die folgenden Beiträge wurden uns von Lesern zugesandt, welche Erfahrungen im eigenen Garten, Tipps und Ideen an andere Leser weitergeben möchten.
Inhalt:

• Bromelie
• Garten in der Flasche
• Der Geldbaum braucht stetig Wasser
• Weißer Belag auf Blähton bei Hydrokultur
• Wie muss man Buntnesseln pflegen?

Bromelie

Ich habe eine wunderschöne Bromelie geschenkt bekommen. Wie muss ich Sie gießen?
Sabine, Wilhelmshaven

Redaktion gartentipps24.de
Unter welchen kleinklimatischen Kulturbedingungen Bromelien zu pflegen sind, lässt sich oft schon an der Farbe, Musterung und Form der Blätter erkennen. Graue Tillandsien, z.B. das Louisianamoos (Tillandsia usneoides), besitzen eine dichte Oberflächenbeschuppung. Diese Saugschuppen befähigen die Pflanzen zur Wasseraufnahme in sehr regenarmen, jedoch luftfeuchten Gebieten. Terrestrische oder epiphytische Zisternen-Bromelien bewohnen in der Regel niederschlagsreichere Regionen. Ihre Blätter bilden einen Trichter, in dem sie Wasser ansammeln können. Deshalb sollte auch immer etwas Wasser in die Blattrosetten gegossen werden. Gleiches gilt für Bromelien, deren Saugschuppen in Form von Bänderungen oder Querstreifen auf den Blättern angeordnet sind. Sie brauchen zudem eine konstant hohe Luftfeuchtigkeit.

Das lebenerhaltende Naß wird von Bromelien größtenteils aus der Luft absorbiert; deshalb empfiehlt sich ein häufiges Übersprühen mit dem Zerstäuber oder ein kurzes Tauchbad in gut temperiertem, weichen Wasser.
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Garten in der Flasche

Ich bin einer der größten Fans von sogenannten Flaschengarten. Meine Wohnung ist voll mit ihnen. Alle möglichen Gefäße verwende ich. Hauptsache sie sind aus Glas. Sollen die kleinen Pflanzen gedeihen, muß eben dieses Glas sauber sein. Mein Tipp: Einfach etwas trockenen Reis mit wenig Wasser in den künftigen Flaschengarten füllen und kräftig schütteln. Die Reibung der Körner sorgt für blanke Gefäße.
A. Fander, Sangerhausen
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Der Geldbaum braucht stetig Wasser

Nach 3 Wochen Urlaub sah mein Geldbaum trocken aus, aber noch wert ihn zu retten. Ich habe ihn kräftig gegossen und nach einer Woche sah er noch schlechter aus und ich habe ihn weggeworfen. Was habe ich falsch gemacht?
Susanne B. Aus Flieden

Redaktion gartentipps24.de
Der Geldbaum (Crassula ovata) oder auch Pfennigbaum genannt, gehört zur Familie der Sukkulente. Sukkulenten sind bekanntlich Pflanzen, bei denen Organe oder Teile davon zu Wasserspeichern umgewandelt wurden. Trocknet der Boden einmal extrem aus, müssen die Sukkulenten dafür sorgen, dass kein Wasser mehr von den Wurzeln an das Erdreich abgegeben wird. Um dies zu verhindern, bilden stärkere Wurzeln Korkschichten, während die feinen Faserwurzeln einfach absterben. Während dieser Zeit reagieren die unterirdischen Organe natürlich äußerst empfindlich auf plötzliche Nässe. Aus diesem Grund empfiehlt sich, Sukkulenten während der Vegetationszeit zwar gleichmäßig, aber mäßig feucht zu halten. Ungünstig für die Pflanzen ist es, den Boden immer wieder austrocknen zu lassen, um ihn anschließend erneut kräftig zu durchfeuchten. Eine Sukkulente, die auf das Austrocknen mit der Aufgabe ihrer Feinwurzeln reagiert, braucht eine gewisse Zeit, bis dieser Prozess abgeschlossen ist und sich wieder neue Wurzeln gebildet haben.
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Weißer Belag auf Blähton bei Hydrokultur

Ich habe aus Zeitgründen alle meine Zimmerpflanzen in Hydrokultur. Sie wachsen auch prächtig und fühlen sich wohl, denke ich! Mich stört bloß, dass sich ab und zu ein weißer Belag (so ähnlich wie Schimmel) auf dem Blähsteinchen bildet. Was ist das?
Frage von Monika aus Bergen

Redaktion gartentipps24.de
Flockige, weiße Ablagerungen (erst wie Schimmel aussehend, dann wird er hart/trocken) auf dem Blähton, Blähschiefer oder Seramis-Substrat bilden sich, wenn Sie Ihre Hydro-Zimmerpflanzen mit flüssigen Nährsalzgemischen düngen. Es handelt sich dabei um Oberflächenaussalzungen, wie sie auch an Tontöpfen gelegentlich zu beobachten sind. Das ist für die Zimmerpflanze nicht schlimm, sieht aber nicht so schön aus.
Kurz gesagt - Nährlösungsfeuchtigkeit vom Dünger oder aus dem Wasser verdunstet auf der Substratoberfläche, die Nährsalze kristallisieren.
Hydropflanzen, die in speziellen Kulturtopf-Einsätzen wachsen, können problemlos aus den wasserdichten Mantelgefäßen (Übertopf) herausgehoben werden, um die kristallinen Beläge unter fließendem, nicht zu kaltem Wasser auszuspülen. Verunreinigtes Substrat in Großgefäßen kann man auskochen oder alle paar Jahre durch neues ersetzen. Bei Pflanzen, die mit ihrem Erdballen direkt in wasserspeichernde Substrate gesetzt wurden, beispielsweise in Seramis-Granulat, genügt es meist, die versalzte obere Schicht einfach auszutauschen.
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Wie muss man Buntnesseln pflegen?

Frage von Hilde aus Radbruch

Redaktion gartentipps24.de
Blattschmuck-Zimmerpflanzen sorgen für Farbe auf der Fensterbank. Im Trend liegen Buntnesseln (Solenostemon; früher Coleus), die lange Zeit ein Schattendasein führten. Samen werden meistens als Sorten-Mischung angeboten und lassen sich im Spätwinter auf der Fensterbank aussäen. Einfacher ist jedoch die Stecklings-Anzucht im Wasserglas. Außerdem sind im Frühjahr vorgezogene Neuzüchtungen im gut sortierten Gartenfachhandel erhältlich. Dazu zählen Buntnessel-Sorten wie beispielsweise `Combat` (grün, gelb und rot gesprenkelt), `Dark Star` (schwarz-rot), `Moonlight` (gelb-grün), `Miami Sun Starpride` (rot mit goldenem Rand) und `Pineapple Beauty` (hellgrün mit roten Sprenkeln).

Buntnesseln sind sehr pflegeleicht. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, vermeiden Sie jedoch Staunässe. Ein Platz am Ost- oder Westfenster genügt. An den trüben Wintertagen bevorzugen Buntnesseln allerdings Südfenster: Der Lichtmangel würde die Blätter sonst langsam vergrünen lassen. Gedüngt wird im Winter monatlich, im Sommer wöchentlich. In der warmen Jahreszeit genießen die Buntnesseln auch gern einen Aufenthalt im Freien auf der Terrasse oder dem Balkon.

Lesen Sie mehr bei uns über: Bunte Zimmerpflanzen oder Rund um Buntnesseln
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Bild: Thomas Max Müller  / pixelio.de