Tipps und Ideen - Leser für Leser

Gartentipps und Ideen Teil 1

gartentipps_und_ideen_2Die folgenden Beiträge wurden uns von Lesern zugesandt, welche Erfahrungen im eigenen Garten, Tipps und Ideen an andere Leser weitergeben möchten.
Inhalt:

Was hilft gegen ständig beschlagene Scheiben im Wintergarten?

Frage von Silke aus Hameln

Redaktion gartentipps24.de

Der Blick in den Wintergarten wird häufig durch angelaufene Scheiben getrübt, an denen das Kondenswasser herabrinnt. Ursache ist eine hohe Luftfeuchte, die sich durch das Temperaturgefälle an den kalten Glasscheiben ablagert. Um die Luftfeuchte zu senken, ist es zunächst ratsam, nicht zu viele Pflanzen im Wintergarten zu halten. Des weiteren helfen große Schalen mit haushaltsüblichen Salz, um Feuchtigkeit aus der Luft zu binden. Ist das Salz klebrig, tauscht man es durch neues aus. Für rasche Abhilfe sind elektrische Luftentfeuchter (im Fachhandel) zu empfehlen, die das kondensierte Wasser in Behältern auffangen.  Auch durch richtiges Lüften wird man viel Feuchtigkeit los, denn warme Luft nimmt deutlich mehr Feuchtigkeit auf als kalte. Deshalb sollte man an sonnigen Tagen warten, bis die Temperatur im Wintergarten maximale Werte erreicht hat, und dann kurz, aber kräftig lüften.
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Die richtige Folie für Gewächshäuser oder Folientunnel

Folientunnel sind eine günstige Alternative zum Glashaus. Damit die Kunststofffolie nicht zu schnell altert und spröde wird, wählt man eine UV-stabilisierte Gewächshaus-Folie. Sie sollte eine Stärke von mindestens 0,2mm haben und aus Polyäthylen (PE) gefertigt sein, denn nur dann kann man mit einer Haltbarkeit von gut sechs Jahren rechnen. Durch die PE-Folie dringt kurzwelliges UV-Licht, das sich günstig auf das Wachstum, die Blütenfarbe und den Fruchtgeschmack der Pflanzen auswirkt. Ein Vorteil ist, dass man diese einfachen Häuser nicht schattieren muss. Selbst Pflanzen, deren Blätter direkt an der Folie liegen, nehmen keinen Schaden.

Weniger gut geeignet sind grüne, gitterverstärkte Folien. Sie besitzen zwar eine höhere Festigkeit und Haltbarkeit, reduzieren aber beträchtlich den Lichteinfall, was zum Beispiel den lichtbedürftigen Tomaten nicht sehr behagt. Am besten decken Sie Ihren Tunnel an einem warmen, sonnigen Tag ein. Dann ist die Kunststofffolie schön weich und lässt sich gut verarbeiten.
Redaktion gartentipps24.de
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Kompost umsetzen

Im Spätwinter (kurz vor den ersten Frühjahrsarbeiten) ist eine gut Gelegenheit zum Entleeren der Kompostbehälter und zum Verwerten der fertigen Komposterde. Der nährstoffhaltige Humus eignet sich zur Bodenverbesserung im Nutzgarten für die Gemüse-Beete und als Bodenhilfsstoff bei der Pflanzung von Bäumen und Sträuchern. Die leeren Behälter stehen dann sofort wieder für neue Gartenabfälle bereit, die beim Rückschnitt der welken Gräser, beim Vertikutieren der Rasenflächen und anderen Pflegearbeiten im Frühjahr anfallen.
Redaktion gartentipps24.de
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Alten Samen/Saatgut nicht wegwerfen

Ich habe noch Möhren-Samen vom letzten Jahr übrig. Muss ich ihn wegwerfen oder kann ich ihn noch für dieses Jahr verwenden?
Frage von Henry aus Winsen

Redaktion gartentipps24.de

Die meisten Gemüse-, Blumen oder Kräuter-Samen sind unter optimalen Lagerbedingungen mehrere Jahre haltbar. Bohnen, Feldsalat, Möhren, Gartenkresse, Paprika und Kopfsalat lassen sich drei bis vier Jahre lagern. Gleiches gilt für Erbsen-, Spinat- und Tomaten-Samen sowie Gurken, Kürbis und Rote Beete. Ein bis maximal zwei Jahre keimfähig bleiben Bohnenkraut, Schnittlauch und Pastinaken. Dill, Fenchel, Petersilie, Porree und Zwiebeln keimen noch nach zwei bis drei Jahren. Der Schwarzwurzel-Samen sollte dagegen jedes Jahr neu gekauft werden.

Genauen Aufschluss über die Keimfähigkeit gibt eine Keimprobe. Der Aufwand lohnt sich aber nur bei größeren Saatgut-Resten, teuren Spitzenzüchtungen und selbst vermehrtem Saatgut. Bringen Sie eine genau abgezählte Anzahl von Samen in einer abgedeckten Schale auf feuchtem Vliespapier zum Keimen. Liegt die Keimquote unter 30 Prozent, werfen Sie das Saatgut weg. Keimt noch die Hälfte der Samen, sät man später auf dem Beet oder Frühbeet einfach doppelt so dicht.
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Pfefferminze vermehren

Meine Minze ist so alt, dass sie von unten schon verholzt und kahl wird. Ich möchte sie gerne vermehren. Wie geht dass am einfachsten?
Frage von Petra aus Görlitz

Redaktion gartentipps24.de

Pfefferminze (Mentha x piperita) lässt sich ganz leicht vermehren. Bei frostfreiem Wetter können Sie damit bereits Ende Februar beginnen. Das Frühjahr ist auch der beste Zeitpunkt dafür. Trennen Sie zunächst von der ausgegrabenen Minze die kräftigsten Triebe ab. Waschen oder schütteln Sie die restliche Erde von der Pflanze. Schneiden Sie anschließend mit einem scharfen Messer von den fleischigen, dicken Wurzelausläufern (Rhizomen) etwa 5cm lange Stücke ab. Dabei werden die feinen Seitenwurzeln etwas eingekürzt. Stecken Sie die Rhizom-Schnittlinge in einen Topf mit Anzuchterde. Auf der Fensterbank treibt die Pfefferminze bald wieder aus. Am besten setzen Sie die Pflanzen dann im Frühjahr samt Topf ins Garten-Beet/Kräutergarten. Lassen Sie das Gefäß dabei etwas aus dem Boden ragen, damit sich die Minze nicht ausbreiten kann.
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Magnolie vermehren durch Abmoosen

Ich möchte meine wunderschöne Magnolie vermehren. Wie kann ich das schaffen?
Frage von Mareike aus Sulzbach

Redaktion gartentipps24.de

Wertvolle Bäume und Sträucher, wie Blumen-Hartriegel und Fächer-Ahorn sowie verschiedene Schneeball- und Magnolien- Sorten, bilden als Stecklinge kaum Wurzeln und werden deshalb in der Baumschule meistens durch Veredlung vermehrt. Diese Methode sollten Sie dem Fachmann überlassen, denn im privaten Garten geht es einfacher durch Abmoosen. Dazu wählen Sie im Frühjahr einen gut entwickelten, mindestens einjährigen Trieb Ihrer Magnolie aus und schneiden ihn auf einer Seite schräg ein. Streuen Sie Bewurzelungspulver in den Schnitt und drücken Sie etwas Rasenmoos hinein, damit die Stelle nicht wieder zusammen wächst. Anschließend schneiden Sie von einem Folienbeutel den Boden ab und stülpen den restlichen Schlauch über die Kerbe. Die Folie wird mit einem feuchten Moos-Kompost-Gemisch ausgestopft und an den Enden zusammen gebunden. Nun bildet die Magnolie im Laufe des Jahres an der Schnittstelle neu Wurzeln. Sie müssen nur aufpassen, dass das Moos nicht austrocknet. Im nächsten Frühjahr schneiden Sie den bewurzelten Trieb ab und pflanzen ihn zunächst in einen Topf. Kürzen Sie die Spitzen ein und decken Sie die junge Magnolie in den ersten Wochen mit Folie ab. Lesen Sie bei uns: Pflanzen im Garten selber vermehren
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Der richtige Schnitt bei Ziergräsern

Polstergräser wie Blau- und Bärenfellschwingel (Festuca), Japangras (Hakonechloa), Schillergras (Koeleria) und Marbel (Luzula) schneidet man nicht zurück. Bei ihnen werden im Frühjahr nur die abgestorbenen Halme ausgezupft. Anders ist es bei aufrecht wachsenden Arten wie Wald-Schmiele (Deschampsia), Chinaschilf (Miscanthus), Pfeifengras (Molinia) und Lampenputzergras (Pennisetum). Schneiden Sie diese Gräser im Spätwinter auf etwa 10-20cm zurück. Ein Rückschnitt ist zwar auch im Herbst möglich, aber die welken Blütenstände sind ein attraktiver Winterschmuck. Eine Ausnahme ist das Pampasgras (Cortaderia). Der zusammengebundene Blätterschopf wird erst nach dem Frost geöffnet. Achten Sie beim Entfernen der alten Halme darauf, den neuen Austrieb der Ziergräser nicht zu beschädigen.
Redaktion gartentipps24.de
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