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Den eigenen Rasen umweltfreundlich pflegen


RasenGartentipps & Ideen:  Einen englischen Rasen, wöchentlich gemäht und mit synthetische Düngemitteln und Insektenvernichtungsmitteln behandelt mag der eine oder andere zwar sehr schön finden, aber Lebensraum für Wildtiere bietet dieser sicher nicht. Um Insekten eine Freude zu machen, muss auch nicht der ganze Rasen verwildern. Auch ein Bodentrampolin oder Rutschen für Kinder können trotzdem noch einen Platz im Garten bekommen. Hier sind einige Ideen wie der Rasen umweltfreundlich gestaltet werden kann, ohne alles zuwuchern zu lassen und die Kinder auch noch einen Platz zum Spielen und Toben haben.
 

Rasen nicht zu häufig mähen

Sofern man nicht regelmäßig Unkrautvernichtungsmittel anwendet und den Rasen wöchentlich mäht, kann der Rasen eine fantastische Vielfalt an Wildblumen wachsen lassen. Leider werden Klee oder Löwenzahn oft als Unkraut entfernt, dabei bieten diese eine perfekte Nahrungsquelle für viele Insekten. Wenn man den Rasen anstatt wöchentlich nur alle drei bis vier Wochen mäht, können die Pflanzen auch wachsen und blühen. Und die vielen Bienen und Schmetterlinge im Garten sind auch ein schöner Anblick. Außerdem spart man sich mit einer Wildblumenwiese auch das Rasenmähen. Auch ein Trampolin rechteckig verkleinert die Rasenfläche.

Teile des Rasens wachsen lassen

Wenn der Garten groß genug ist, kann man auch einen Teil davon in eine echte Wildblumenwiese verwandeln, die gar nicht gemäht wird. Diese bieten Samen für Vögel wie Haussperling und Stieglitz und können Unterschlupf für kleine Säugetiere wie Igel und Wühlmäuse. Dabei muss das lange Gras gar nicht ungepflegt aussehen. Die blühende Wiese kann im Sommer eine richtige Augenweide sein. Außerdem kann man auch ein Plätzchen hinter dem Schuppen oder an anderen Plätzen, die von der Terrasse aus nicht sichtbar sein wachsen lassen.

Keine Unkrautvernichtungsmittel verwenden

Unkrautvernichtungsmittel für den Rasen töten nicht nur die pollen- und nektarreichen Wildblumen, die auf dem Rasen wachsen, sondern sie kontaminieren auch den Boden. Manche von ihnen sind über viele Jahre im Boden nachweisbar. Es wird angenommen, dass diese auch Auswirkungen auf Bodenbakterien, Würmer und anderen wirbellosen Bodentiere haben. Deshalb ist es am besten, das sogenannte Unkraut einfach wachsen zu lassen. Will man es unbedingt loswerden, ist es umweltfreundlicher, es mit der Hand auszustechen.

Eigenen Kompost anlegen

Die meisten werfen Gartenabfälle wie Gras- Baumschnitt oder in die grüne Tonne. Dabei ist es ganz einfach, einen Komposthaufen im eigenen Garten anzulegen. Dafür muss man keinen teuren Behälter kaufen, ein offener Haufen funktioniert doch am besten. Einfach die verschiedenen Gartenabfälle in einer ruhigen Ecke des Gartens sammeln. So spart man nicht nur jede Menge Abfall für die grüne Tonne, sondern bietet auch Igeln, Blindschleichen oder Hummeln eine perfekte Behausung.

Teile des Rasens kurz halten

Wie oben bereits erwähnt profitieren die meisten Wildtiere von einem langen Rasen mit verschiedenen Blumen. Aber es gibt auch einige Arten, die in kurz geschnittenem Rasen ihren Lebensraum finden. Dazu zählen beispielsweise verschiedenen Sandbienenarten. Während die rotpelzige Sandbiene im Frühling nach Nahrung sucht, ist die Zeit der Efeu Sandbiene zur Blütezeit des Efeu im Herbst. Alle Sandbienen nisten am liebsten in kahlem Boden und kurz geschnittenen Rasenflächen. Deshalb ist der tierfreundlichste Rasen eine Mischung aus kurzem und langem Rasen. So kann man die Artenvielfakt im eigenen Garten optimal unterstützen.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR

Foto: Pixabay / CCO Public Domain / minree


 
 

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