Weiße Blüten fürs Zimmer
Pflanzen / Zimmerpflanzen: Stellen Sie sich eine porzellan-weiß blühende Schmetterlings-Orchidee, eine Gardenie oder Zimmer-Azalee in reinstem Blüten-Weiß vor. In keiner anderen Farbe strahlen diese Pflanzen eine ähnliche Kostbarkeit aus, wirken ähnlich edel und elegant.
Herbst- und Winterblüher: Alpenveilchen (Cyclamen), Zimmerazalee (Rhododendron)
Dauerblüher: Usambaraveilchen (Saintpaulia), Becherprimel (Primula obconica), Flamingoblume (Anthurium)
Text: gartentipps24.de
Bild: w.r.wagner / pixelio.de
Weiß – frisch wie der Sommer und zugleich edel
Weiß ist die hellste und dabei gleichzeitig unaufdringlichste aller Farben. Es entsteht, wenn alle Lichtstrahlen von einer Oberfläche zurück geworfen werden. Ist die Struktur der Oberfläche glatt, glänzt die Blüte wie die weiße Spatha des Einblattes. Ist sie rauh, wie die panaschierten Blätter der Kletterfeige, sieht das Weiß aus wie zerknittertes Pergamentpapier. Das Weiß einer Blüte kann elfenzart und durchscheinend wirken, aber auch Robustheit vermitteln, wenn die Blüten so fleischig wie die der Kranzschlinge sind. Weniger distanziert wirkt die Farbe in Verbindung mit einigen Tupfern Gelb. Man kennt den Effekt von der Obstblüte im Garten. Die Bündel gelber Staubgefäße nehmen weißen Blüten die Strenge. So wie die gelbe Mitte dem weißen Blütenkranz einer Topf-Gerbera genau den richtigen Funken unbeschwerter Fröhlichkeit verleiht.Der Frühsommer lockt mit einer Fülle weißer Zimmerpflanzen
Im späten Frühjahr ist das Angebot an weiß-blühenden Zimmerpflanzen so groß wie sonst nie im Jahr. Die weißen Schwestern des Blauen Lieschens werden ebenso wie weiß-blühende Sorten des Fleißigen Lieschens auf den Märkten angeboten. Die Blütezeit der Wachsblumen beginnt, an den Ranken der Dipladenia boliviensis öffnen sich die großen Kelche, und der Zimmerjasmin (Jasminum officinale) verströmt seinen süßen Duft. Von vielen Blütenpflanzen des Frühsommers gibt es weiße Sorten, wie von den Topf-Hortensien (Hydrangea macrophylla) oder den Glockenblumen (Campanula). Erste Gardenien lösen weiß-blühende Alpenveilchen und Azaleen ab. Topfrosen ganz in Weiß und die zarten Blüten des Silberklees (Oxalis regnelli) machen Lust auf den Sommer und vertreiben die letzten Reste Frühjahrsmüdigkeit. Dabei bildet das Blattgrün genau den richtigen Hintergrund. Vor sattgrünen Blättern hebt sich Blütenweiß besonders gut ab. Wie beispielsweise das weiß-blühende Usambaraveilchen. Dieser Dauerblüher mit seinen reinweißen gefüllten Blüten mag es gern kühl und schattig im Zimmer und möchte mit lauwarmen Wasser gegossen werden. Auch die Zimmerkalla (Zantedeschia aethiopica) zeigt uns ein dunkles Grün und strahlend weiße Blüten. Sie benötigt von Mai bis Juni eine Ruhezeit, während der man sie trocken hält. In der Zeit verliert sie dann einen Großteil ihrer Blätter. Die Zimmerazaleen (Rhododendron) wie die besonders großblumige und reinweiße Hybride `Kyri` übersommern nach der Blüte gern draußen auf der Terrasse oder Balkon.Weiß und Grün – eine unschlagbare Kombination
Doch nicht nur weiße Blüten schaffen Lichtblicke. Nicht zu verachten sind auch weiß-gescheckte Blätter. Sie bringen Bewegung in die Zimmerpflanzen-Sammlung und haben das ganze Jahr über Saison. Man denke an die weiß panaschierten Sorten der Birkenfeige (Ficus benjamina), an rahmweiß gefleckten Efeu, an die silbrig gesprenkelte Efeutute (Scindapsus) oder an die Alocasie mit der auffallenden Aderung ihrer Blätter. Ihr Weiß ist auch im Dunkeln noch gut zu sehen. Verabschiedet sich das Blattgrün am Abend, glänzen die hellen Flecken im Lampenschein dann noch mit den Blüten um die Wette. Gesellen Sie weißen Pentas zu Kletterfeigen (Ficus) mit rahmweißem Blattrand und Sie werden verstehen.Weiße Blüten für jede Jahreszeit
Frühjahrs- und Sommerblüher: Jasmin (Jasminum officinale), Wachsblume (Hoya), Hibiskus, Hortensie (Hydrangea), Sauerklee (Oxalis), Kranzschlinge (Stephanotis floribunda), Zimmerkalla (Zantedeschia aethiopica), Schiefteller (Achimenes), Glockenblume (Campanula isophylla `Alba`), Drehfrucht (Streptocarpus)Herbst- und Winterblüher: Alpenveilchen (Cyclamen), Zimmerazalee (Rhododendron)
Dauerblüher: Usambaraveilchen (Saintpaulia), Becherprimel (Primula obconica), Flamingoblume (Anthurium)
So entsteht die Farbe Weiß
Gebündeltes weißes Licht setzt sich aus der Summe aller Farben zusammen. Treffen Lichtstrahlen auf einen Gegenstand auf, wird ein Teil der Spektralfarben des Lichts geschluckt (absorbiert), ein Teil reflektiert und damit für das Auge als Farbe sichtbar. Werden alle auf eine Oberfläche auftreffenden Lichtstrahlen zurück geworfen, sieht das Auge weiß.Text: gartentipps24.de
Bild: w.r.wagner / pixelio.de