Malaienblumen – Ein Kauf lohnt sich immer

tmb_zimmerpflanzen_malaienblumePflanzen / Zimmerpflanzen: Unter zwei Typen kann man bei Hybriden der Malaienblume, wie die Falterorchidee, Schmetterlingsorchidee oder Phalaenopsis auch genannt wird, wählen: zwischen großen, runden und kleineren, sternförmigen Blüten.

Nacht-Falterblumen: Sie enttäuschen den Zimmer-Gärtner nicht

Dankbar ist sie und pflegeleicht, dekorativ, farb- und formenreich, unermüdlich in der Blüte, in großer Auswahl zu bekommen und erschwinglich. Kurzum: Keine Orchidee ist zugänglicher und umgänglicher, eignet sich besser fürs Zimmer, für die Fensterbank, als die Phalaenopsis. Denn sie fühlt sich auch oder gerade in unseren oft überheizten Wohnräumen wohl. Die Eltern der zimmer-tauglichen Hybriden stammen aus den Tropen, aus einem Gebiet, das sich von Indien über die gesamte malaiische Inselwelt und die Philippinen bis nach Neuguinea und Australien erstreckt. Übrigens: Der botanische Name Phalaenopsis hat griechische „Wurzeln“: phalaina = Nachtfalter, opsis = Aussehen

Pflege der Malaienblume

Am Natur-Standort sind sie „Aufsitzer“, fühlen sich als Epiphyten in den Astgabeln hoher, lichter Bäume oder als Lithophyten in der kargen Humusschicht schummeriger Felsspalten wohl. Daraus leitet sich auch für Topf-Zimmerpflanzen der Wunsch nach einem hellen Standort ohne direkte Sonne ab (am Ost- oder Westfenster), nach etwas Luftfeuchtigkeit (Verdunstungsschalen aufstellen, an heißen Tagen und bei trockener Luft die Pflanzen morgens und abends übersprühen) und einem leichten, luftigen Substrat mit mäßiger Speicherkapazität (stagnierende Nässe ist tödlich). Und natürlich nach heimeliger Wärme mit Temperaturen von 22 Grad Celsius und gern noch mehr bis 30 Grad, die selbst nachts für weiße und zart-rosa Sorten nicht unter 16 Grad bzw. 18 Grad für kräftig gefärbte und bunte Sorten sinken sollte.

Über 40 Wild-Arten sind bekannt

Nur fünf haben ursprünglich ihr Erbgut in die Orchideen-Zucht eingebracht, und dann fast ausschließlich für Pflanzen mit langen, gebogenen Blütenstengeln, besetzt mit vielen großen Blüten zur Schnittblumen-Gewinnung. Auf der Fensterbank waren derartige Riesen-Zimmerpflanzen natürlich zu sperrig; dort stehen besser Pflanzen mit aufrechten und nicht zu langen Blütenständen. Durch andere Naturformen, die seit einigen Jahren eingekreuzt werden, kamen die Züchter der ideal proportionierten Zimmerpflanze Orchidee näher. Und jetzt dürfen Orchideen-Fans sogar zwischen zwei Typen wählen: zwischen kompakten Pflanzen mit großen, runden Blüten und Hybriden mit zarten Habitus und kleinen, sternförmigen Blüten.

Perfekte Züchtung ist gelungen

Großer Wert wird bei der Phalaenopsis-Züchtung auch auf gute Haltbarkeit der Einzelblüten, auf eine langgestreckte Blütezeit ohne nennenswerte Pausen und der Regenerationsfähigkeit aus ruhenden Knospen gelegt. So können bei weißen und rosa Sorten die abgeblühten Stiele bis zur Hälfte zurück geschnitten werden; die verbleibenden Augen werden noch im selben Jahr wieder austreiben und blühen. Diese Praxis gilt allerdings nicht für bunte Hybriden. Ihre Blütenstiele werden nicht eingekürzt, blühen ununterbrochen und trocknen ein, wenn sich nach einer kurzen winterlichen, manchmal auch unmerklichen Verschnaufpause neue Stiele zeigen. Nicht selten blühen Orchideen über mehrere Monate und sogar Jahre hinweg. Damit sie sich wieder erholen können, sollten Blütentriebe zwischendurch ganz weggenommen werden.

Und das Düngen nicht vergessen

Mit Blumendünger in schwacher Konzentration (¼ der Normaldosis) im Winter einmal, im Frühjahr und Sommer zweimal wöchentlich. Orchideendünger nach Packungsangaben dosieren. Nährlösung jedoch nie auf trockenes Substrat gießen. Darauf ist besonders zu achten, weil das Substrat ja zwischen den einzelnen Wassergaben abtrocknen soll. Am besten zimmer-warmes Regenwasser zum Gießen nehmen; Leitungswasser notgedrungen enthärten oder abkochen. Die Pflanzen danken es mit reicher Blüte in Weiß, Gelb, Rosa, Karminrot und vielleicht noch zusätzlich gepunktet, gefleckt oder geadert.

Text: gartentipps24.de
Bild: zaubervogel / pixelio.de