Weihnachtssterne selber zum Blühen bekommen
Pflanzen / Zimmerpflanzen: Keine andere Zimmerpflanze ist bei uns in der festlichen Jahreszeit so populär wie der Weihnachtsstern. Er hilft uns mit seinen leuchtend bunt gefärbten Hochblättern über den kalten Winter hinweg und schafft es immer wieder, einen Hauch von Frische und Exotik im Zimmer zu verbreiten.
Trotzdem werden im Jahr noch fast 25 Millionen Poinsettien, wie der Weihnachtsstern in Gärtnerkreisen genannt wird, in Deutschland verkauft. Dabei verzichten die meisten Gärtner bei der Weihnachtsstern-Anzucht schon längst auf den Einsatz der chemischen Keule. Zum Beispiel wird die Weiße Fliege, das wichtigste Schadinsekt am Weihnachtsstern, von der nützlichen Schlupfwespe (Encarsia) viel besser in Schach gehalten als von den üblichen chemischen Bekämpfungsmitteln. Es werden auch nicht nur „normale“ Weihnachtssterne für die Fensterbank in den Gewächshäusern gezüchtet. Das Sortiment hat sich um großgewachsene und hochwertige Weihnachtssterne in Form von Pyramiden und Hochstämme erweitert. Natürlich sollen diese Prachtexemplare nach Weihnachten nicht gleich auf dem Kompost landen.
Wer die Sternpracht also länger als nur einen Winter lang genießen will, der beachte die unten aufgeführten Einkaufs- und Pflegetipps, die natürlich auch für normale Weihnachtssterne gelten.
Für die Gärtner wäre es eigentlich kein Problem, das ganze Jahr über blühende Weihnachtssterne anzubieten, aber mal ehrlich: Würden Sie sich im Mai einen bunten Weihnachtsstern auf die Fensterbank stellen?
Man darf gespannt sein, mit welchen Farben und Formen der Weihnachtsstern uns in den nächsten Jahren überraschen wird. Eines steht aber schon jetzt fest: Den Spitzenplatz als Weihnachtsblüher/Winterblüher gibt er so schnell nicht her. Schließlich trägt er völlig zu Recht den botanischen Namen Euphorbia pulcherrima, und „pulcherrima“ steht für „die besonders Schöne“.
Erfahren Sie mehr bei Uns über den Weihnachtsstern.
Text: Gartentipps24.de
Bild©: Gabi Schoenemann / pixelio
Der Weihnachtsstern blüht nicht nur einmal in seinem Leben
Leider geriet die beliebte Zimmerpflanze in die Negativschlagzeile. Anlass war ein Bericht im Fernsehen, wo der Weihnachtsstern als kurzlebiges Wegwerfprodukt bezeichnet wurde, das nur unter Einsatz großer Giftmengen heranwachsen kann. Der Bericht verfehlte seine Wirkung nicht, viele Pflanzen-Freunde waren verunsichert und suchten nach anderen Topfblumen für das weihnachtliche Blumenzimmer.Trotzdem werden im Jahr noch fast 25 Millionen Poinsettien, wie der Weihnachtsstern in Gärtnerkreisen genannt wird, in Deutschland verkauft. Dabei verzichten die meisten Gärtner bei der Weihnachtsstern-Anzucht schon längst auf den Einsatz der chemischen Keule. Zum Beispiel wird die Weiße Fliege, das wichtigste Schadinsekt am Weihnachtsstern, von der nützlichen Schlupfwespe (Encarsia) viel besser in Schach gehalten als von den üblichen chemischen Bekämpfungsmitteln. Es werden auch nicht nur „normale“ Weihnachtssterne für die Fensterbank in den Gewächshäusern gezüchtet. Das Sortiment hat sich um großgewachsene und hochwertige Weihnachtssterne in Form von Pyramiden und Hochstämme erweitert. Natürlich sollen diese Prachtexemplare nach Weihnachten nicht gleich auf dem Kompost landen.
Wer die Sternpracht also länger als nur einen Winter lang genießen will, der beachte die unten aufgeführten Einkaufs- und Pflegetipps, die natürlich auch für normale Weihnachtssterne gelten.
Weihnachtssterne nicht nur zu Weihnachten
Manch einer verzichtet in der Weihnachtszeit auf den Weihnachtsbaum und schmückt das Wohnzimmer lieber mit einem großen Weihnachtsstern in Pyramidenform. Doch eigentlich ist es seltsam, dass man den ausdauernden Blüher bei uns nur kurz vor Weihnachten kaufen kann, wo er doch in vielen anderen Ländern das ganze Jahr über zu bekommen ist. Es liegt an seinen deutschen Namen, den er trägt, weil der Weihnachtsstern bei uns normalerweise genau im Dezember seine Hochblätter ausfärbt. Schließlich handelt es sich um einen Kurztagsblüher, also eine Zimmerpflanze, die erst Blüten ansetzt, wenn sie mehrere Wochen lang weniger als zwölf Stunden Tageslicht bekommt. Da dies bei uns ab Oktober der Fall ist, färbt der Weihnachtsstern nach etwa zehn Wochen Kurztag zur Weihnachtszeit seine Hochblätter aus.Für die Gärtner wäre es eigentlich kein Problem, das ganze Jahr über blühende Weihnachtssterne anzubieten, aber mal ehrlich: Würden Sie sich im Mai einen bunten Weihnachtsstern auf die Fensterbank stellen?
Den Weihnachtsstern selbst zum Blühen bekommen
- Erwarten Sie bitte nicht zuviel, denn die Hochblätter werden zu Hause nicht so prächtig wie unter den günstigen Bedingungen in einer Gärtnerei. So wird’s gemacht:
- Ab Februar trocken halten; Mitte Mai zurückschneiden, umtopfen und nach draußen in den Garten oder Balkon stellen (wenn keine Frostgefahr mehr besteht)
- In den kommenden Monaten den Weihnachtsstern durch Schnitt „in Form“ halten
- Mitte September die Zimmerpflanze zurück ins Haus holen und hell stellen
- Ab Anfang Oktober erhält der Weihnachtsstern nur noch Tageslicht, aber kein Zusatzlicht, wie von elektrischen Glühlampen. Wenn es also draußen dunkel wird und Sie Licht im Zimmer anmachen müssen, wird der Weihnachtsstern mit einem Eimer oder Karton abgedeckt.
- Das ist die einfachste Methode und wenn Sie diese sogenannte Lichtsteuerung einhalten, blüht der Weihnachtsstern zwischen Anfang und Mitte Dezember
Tipps zu Einkauf und Pflege des Weihnachtssterns
- Die von den bunten Hochblättern umgebenen Blüten (Cyathien) sollten beim Kauf knospig sein, dann hält die Zimmerpflanze auf der Fensterbank umso länger
- Achten Sie darauf, dass der Weihnachtsstern beim Heimweg vor Kälte und Zugluft geschützt ist
- Stellen Sie den Weihnachtsstern zu Haus an ein helles Fenster, aber möglichst nicht direkt über einen Heizkörper
- Im Winter sparsam gießen und leicht düngen; Blätter und Blüten nicht mit Wasser einsprühen
Weihnachtssterne sind nicht nur in Rot zu bekommen
Nicht nur der Formenreichtum des Weihnachtssterns, auch die Farbenvielfalt der Hochblätter versetzt den Zimmerpflanzen-Freund immer wieder in Erstaunen. Zum klassischen Rot gesellten sich im Laufe langjähriger Züchtungsarbeit die Farben Weiß, Gelb und Rosa in den verschiedensten Schattierungen; sogar eine orangefarbene Sorte wurde vor einiger Zeit präsentiert. Voll im Trend liegen zur Zeit die besonders haltbaren, dunkellaubigen Sorten.Man darf gespannt sein, mit welchen Farben und Formen der Weihnachtsstern uns in den nächsten Jahren überraschen wird. Eines steht aber schon jetzt fest: Den Spitzenplatz als Weihnachtsblüher/Winterblüher gibt er so schnell nicht her. Schließlich trägt er völlig zu Recht den botanischen Namen Euphorbia pulcherrima, und „pulcherrima“ steht für „die besonders Schöne“.
Erfahren Sie mehr bei Uns über den Weihnachtsstern.
Text: Gartentipps24.de
Bild©: Gabi Schoenemann / pixelio