Immergrüne Gartenpflanzen für den kleinen und großen Garten
Garten / Pflanzen: Wenn die meisten Pflanzen ihr Blätterkleid im Herbst verlieren, wird es kahl im Garten. Die Sicht zur Straße wird frei und man ist nicht mehr vor den Blick der Nachbarn geschützt. Jetzt können sich diejenigen freuen, die immergrüne Pflanzen im Garten haben. Und es kommt noch besser: Immergrüne Pflanzen begeistern nicht nur mit ihrem grünen Blatt- oder Nadelkleid, sondern auch mit zahlreichen faszinierenden Wuchsformen.
Immergrüne Hecke
Hecken aus Lebensbaum (Thuja), Scheinzypresse (Chamaecyparis) oder Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) bieten auch im Winter Sichtschutz. Kugeln aus Buchsbaum (Buxus sempervirens) oder Figuren aus Eiben (Taxus baccata) sind rund ums Jahr dekorative Hingucker im Beet. Auch schöne Solitärpflanzen wie Fichte (Picea), Wacholder (Juniperus), Tanne (Abies) oder Stechpalme (Ilex) oder der Kletter-Spindelstrauch (Euonymus fortunei) geben unschönen Mauern und Zäunen auch zur Winterzeit ein grünes Gesicht.Gartenarbeit soll nicht abschrecken
Selbst im kleinen Garten müssen Sie auf Immergrüne nicht verzichten. Kleine Gärten oder schmale Beete können natürlich keine über 20 Meter hohe Schwarz-Kiefer oder Nordmanns-Tanne vertragen. Hier sind klein bleibende Sorten und langsam wachsende Arten die richtige Wahl, welche mit wenig Platz auskommen. Aber wie jede andere Gartenpflanzen, müssen auch immergrüne Sträucher und Bäume, ob groß oder klein, gepflegt werden. Das endet nicht nur beim Einpflanzen oder täglichem Gießen bei trockenen sommerlichen Temperaturen. Immergrüne müssen auch mal verpflanzt oder gedüngt werden und brauchen gelegentlich einen Rückschnitt, damit sie ihre charakteristische Form behalten. Hilfreiche Gerätschaften für dergleiche Arbeiten finden Sie im aktuellen idealo-Artikel zum Thema "Nützliche Gartengeräte für die Saison 2017". Dort werden zum Beispiel raffinierte elektronische Helfer für rückenschonenderes und gleichzeitig ermüdungsfreieres Arbeiten angeboten.Kiefern in Kleinformat
Immergrüne Mini-Blütenwunder sind zum Beispiel die Rhododendron-repens-Sorten.Nicht mit Blüten, sondern mit ihren schönen glänzenden Laub beeindruckt die Sorte `Mount Vernom` des Kirschlorbeers (Prunus laurocerasus). Bei einer Höhe von 30 Zentimetern wird der Strauch zirka 70 Zentimeter breit.
Auch von den klassischen Nadelgehölzen wie Scheinzypresse, Lebensbaum oder Kiefer gibt es Sorten, die im Mini-Format glänzen. Die Sorte `Nana Gracilis` der Muschelzypresse (Chamaecyparis obtusa) wächst langsam und wird nur 2 bis 3 Meter hoch.
Auch die Sorte `Nana` der Schwarz-Kiefer (Pinus nigra) ist sehr langsam wachsend und bleibt auch bei einer Größe von 3 Metern schön kompakt.
Die bekannteste Zwergform der Berg-Kiefer (Prunus mugo) ist die Sorte `Mops`, die zirka einen Meter hoch wird, aber langsam wächst.
Oder auch die nur zirka einen Meter hohe Sorte `Aurea Nana` des Morgenländischen Lebensbaums (Thuja orientalis). Sie hat eine besonders intensive gelbe Nadelfärbung an sonnigen Plätzen. Wenn diese Mini-Nadelgehölze noch in den Kinderschuhen stecken, sollten sie keine hohen Stauden als Begleiter bekommen, damit sie nicht überwuchert werden. Wählen Sie niedrige, bodendeckende Stauden wie Günsel (Ajuga reptans) oder die Dalmatiner-Glockenblume (Campanula portenschlagiana).
Beispielsweise die Zwerghut-Fichte (Picea glauca `Conica`) erreicht erst im Alter eine Höhe von drei Metern und sollte im Beet mit Salbei, Woll-Ziest und Wolfsmilch zusammen stehen, dann kommt ihre grüne Spitze noch mehr zur Geltung.
Text: gartentipps24.de
Foto: Pixabay / CCO Public Domain