Lupinen dürfen im Bauerngarten nicht fehlen

tmb_blumen_stauden_lupinen_im_bauerngartenPflanzen / Blumen Stauden: Lupinen bereichern den Garten mit ihrem Temperament und ihrer Farbenpracht. Sie sind wahre Leuchtraketen im Gartenbeet und zugleich auch noch nützlich für den Boden.

Ab Mai blühen die ersten Lupinen

Es ist ein ganz besonderes Fest, wenn sich ab Mai die Blütenstände der Lupinen aufbauen. Wie dicke Kerzen leuchten sie in den verschiedensten Farben. Die häufigste Art im Garten ist die mehrjährige Lupinus polyphyllus. Sie erreicht während der Blüte Höhen zwischen 80 und 120cm. In ihrem Charakter vereint die imposante Blütenstaude eine elegante Note mit ländlichem Charme. Sie zählt zu den Klassikern des Bauerngartens. Hinsichtlich ihres Wuchses zeigt sie sich sehr robust und pflegeleicht, wenn man ihr einen sonnigen Standort auf durchlässigem, kalkfreiem Gartenboden zugesteht. Wundern Sie sich allerdings nicht, wenn sich die Lupine mit den Jahren wieder rar macht: Das Vagabundieren gehört zu den Eigenarten dieses Schmetterlingsblütlers. Meist sät sie sich an anderer Stelle im Garten von alleine wieder aus.

Lupinen sind der King im Beet

Die edle Note kommt in der Gestaltung besonders klar zum Ausdruck. Ganz gleich, ob stattlicher Rittersporn oder großblumige Margeriten die Lupinen begleiten, sie werden immer der Blickfang Nummer eins in einer Stauden-Rabatte sein. Die mächtigen Blütenkerzen in den auffälligen Farben ziehen die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich. Und gleichzeitig sind die Nachbarstauden dankbar für die gute Gesellschaft, denn den stickstoffbindenden Lupinen verdanken sie eine reiche Nährstoffversorgung.

Lupinen als Gründünger beliebt

Lupinen gehören zu der Familie der Schmetterlingsblütler, die dafür bekannt sind, dass sie Stickstoff aus der Luft in pflanzen-verfügbare Formen umwandeln. Zu Hilfe kommen ihnen dabei die Knöllchenbakterien, die in den erbsen-großen Verdickungen an den Wurzeln sitzen. Die bekanntesten Arten für die Gründüngung sind gelbe (Lupinus luteus) und blaue (Lupinus angustifolius) Lupinen. Die gelbe Lupine sollte man für sandige Gartenböden verwenden, die blaublütige dagegen gedeiht auch auf schweren Böden. Sie lockert den Boden mit ihren langen Pfahlwurzeln auf. Die Gründüngung wird im Frühjahr ausgesät. Bei stickstoffarmen Gartenböden benötigen die Sämlinge eine Starthilfe zum Wachsen in Form von Hornspänen oder Blutmehl.

Lupinen im Garten aussäen

Stauden-Gärtnereien bieten verschiedene Namenssorten der Garten-Lupinen an. Beispielsweise die Sorte `Kronleuchter` in gelb oder `Mein Schloss` in ziegelrot. Sie können die Stauden auch aus Samen ziehen. Farbsorten oder Mischungen sät man im Frühjahr oder Herbst direkt ins Beet. Tipp: Legen Sie die Samen einige Stunden zuvor in Wasser, so wird die Keimung beschleunigt. Die Saat muss mit Erde bedeckt werden, da Lupinen Dunkelkeimer sind.

Text: gartentipps24.de
Bild: Hermann / pixelio.de