Winterharte Fuchsien

tmb_pflanzen_blumen_stauden_winterharte_fuchsienPflanzen / Balkonpflanzen: Nur wenige Sommerblüher können mit der Blühkraft der Fuchsien an sonnenarmen Standorten im Garten mithalten und die Sortenvielfalt, einfach oder gefüllt, ist riesig. Sobald die Eisheiligen vorüber sind, werden liebevoll Fuchsien, welche zur Überwinterung im Winterquartier waren, wieder ausgeräumt. Es überrascht nicht, wenn man sich die Fuchsie zur Lieblingspflanze für seinen Garten auserkoren hat, denn Topf an Topf können Fuchsien-Büsche und Fuchsien-Hochstämmchen im Kübel die Wege säumen, Ampeln um Ampeln kann man die Fuchsien entlang der Pergola befestigen.

Ohne Überwinterung – neue Fuchsien im Garten

Sie können Ihre Sammlung der Fuchsien im Garten aber noch erweitern. Dazu brauchen Sie auch keinen weiteren Platz zur Überwinterung Ihrer neuen Fuchsien einzuplanen. Sie sind winterhart.

Fuchsien stammen aus den Bergwäldern der Anden und sind ein Gehölz, das in unserem Klimabereich leicht erfriert. Es gibt aber Arten der Fuchsien, wie Fuchsia magellanica (auch Scharlachfuchsie oder Magellanfuchsie) und Fuchsia corallina, die in der Lage sind, aus dem Wurzelbereich neue Austriebe herrvorzubringen.

Fuchsia magellanica und Fuchsia corallina bilden starke Fuchsien-Büsche von 60 – 80cm Höhe. Ihr dunkelgrünes Laub steht sehr schön zum Kontrast der großen roten Blüten, welche von Mai-September erblühen. Ihr überhängender Wuchs macht die winterharten Fuchsien zu kompakten Blumen-Stauden in Ihren Garten.

Standort und Pflege der winterharten Fuchsien

Im Gegensatz zu normalen Fuchsien, die halbschattig stehen sollten, werden winterharte Staudenbeet-Fuchsien Mitte Mai bis Ende Juni ins Beet, an einen sonnigen Platz gepflanzt. Dabei werden die Blumen-Stauden etwa 5 bis 8 cm tiefer als normal gesetzt. Diese Gießmulde füllt sich nach und nach mit Erde. Gedüngt werden die winterharten Fuchsien vorher mit etwas organischem Dünger und zur Förderung der Winterhärte mit Kalimagnesia.

Im Herbst dürfen die oberirdischen Teile der Fuchsien nicht zurückgeschnitten werden, weil sie ein Teil des Winterschutzes sind. Anfang Dezember werden die Blumen-Stauden mit Laub und locker aufgelegtem Tannenreisig oder Farnkraut oder auch Stroh und Erde bedeckt, keinesfalls mit Folie. Das würde zu wenig Luftaustausch bedeuten und somit zu Fäulnis der Fuchsien führen. Die Bedeckung darf im Frühjahr nicht zu früh abgenommen werden, je nach Wetterlage erst Ende April, weil sonst die unter dem Winterschutz gewachsenen jungen Triebe der Fuchsien erfrieren. Auch nach dem Abhäufeln sollte bei zu starker Sonneneinstrahlung leichter Schatten erzeugt werden, bis die Triebe der winterharten Fuchsien kräftig aussehen. Achtung auch bei Spätfrösten!

Schneiden der winterharten Fuchsien

Beim Rückschnitt sind keine Besonderheiten zu beachten. Die winterharten Fuchsien einfach, wie andere Halb-Sträucher und Sommerblüher, regelmäßig im Frühjahr bei Austriebsbeginn, meist etwa Februar, März, stark auf 1/2 bis 1/3 zurückschneiden. Blüten erscheinen bei den Fuchsien an den neuen (diesjährigen) Trieben, daher würden die Pflanzen ohne Rückschnitt nach einigen Jahren verkahlen.

Text: Gartentipps24.de
Bild ©: aropena / Pixelio