Gartenjahr / Garten im Herbst:  Viele Menschen lieben es, im Herbst zu beobachten, wie sich die Natur verändert. Die meist warmen Orange- und Brauntöne an den Bäumen sorgen häufig dafür, dass sich eine besondere Form von Gemütlichkeit einstellt.

Wer jedoch gedacht hat, er könnte sich als Gartenbesitzer nun zurücklehnen und das Ende des Jahres genießen, ist oft überrascht davon, wie lang die To-do-Liste im Herbst ausfallen kann. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, sein Grundstück auf den anstehenden Winter vorzubereiten und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass einem ansprechenden Erscheinungsbild nichts entgegensteht.

Aber welche Gartenarbeiten werden im Herbst eigentlich aktuell? Worauf sollte man achten, wenn es darum geht, die Vorzüge des eigenen Grundstücks zu betonen? Die folgenden Abschnitte zeigen, welche Details wichtig werden, wenn die Temperaturen sinken und sich auch die Anzahl der Sonnenstunden verringert.

Rollrasen als Alternative zur Saat nutzen

Rollrasen zeigt seine Vorzüge auf unterschiedlichen Ebenen. Wer hochwertigen Rollrasen günstig kaufen möchte, kann sein Vorhaben in der Zeit zwischen Frühling und Herbst problemlos umsetzen. Lediglich im Winter ist es zu kalt, um die Bahnen zu verlegen. Wer bemerkt, dass der Sommer seine Spuren im Garten hinterlassen hat und der Meinung ist, dass es eine neue, verlässliche und satt-grüne Grundlage braucht, trifft mit dem Rollrasen die richtige Entscheidung.

Besonders praktisch ist es in diesem Zusammenhang, dass sich Hobby- und Profigärtner nicht in Geduld üben müssen. Im Gegenteil: Während es beim Saatrasen noch etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt, bis die einzelnen Grashalme gleichmäßig und optisch ansprechend gewachsen sind, reicht es beim Rollrasen aus, wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt, tatsächlich nur auszurollen. Zudem ist es möglich, die Fläche danach direkt zu betreten. Auf diese Weise muss mit Hinblick auf weitere Gartenarbeiten keine Zwangspause eingelegt werden.

Regelmäßig Laub entfernen

Vor allem Gartenbesitzer, die unter anderem viele Laubbäume in ihrem Garten gepflanzt haben, kennen das Problem: Im Herbst vergeht nahezu kein Tag, an dem es nicht nötig wäre, verwelkte Blätter einzusammeln. Wer sich größere „Reinigungsintervalle“ dieser Art sparen möchte, sollte sich angewöhnen, spätestens jeden zweiten Tag mit dem Rechen die entsprechenden Reste zusammenzukehren.

Es ist jedoch nicht zwangsläufig nötig, die eingesammelten Blätter auf dem Kompost zu entsorgen. Unter ihnen wird es – gerade in Kombination mit dem auftreffenden Sonnenlicht – so warm, dass sich hier Igel und Insekten besonders wohlfühlen. Wer möchte, kann mithilfe eines Laubhügels auch eine Schutzschicht für sein Beet bauen und auf diese Weise einen natürlichen Frostschutz errichten.
Gartenbesitzer, die sich dennoch für den Kompost entscheiden, sollten die verschiedenen Verrottungszeiten der unterschiedlichen Laubarten berücksichtigen. Laub, dessen Zersetzungsprozess besonders lange braucht, sollte nach Möglichkeit separat gelagert werden.

Empfindliche Pflanzen sollten vor Kälte geschützt werden

Wer sich auf der Suche nach weniger empfindlichen Pflanzen für seinen Garten befindet, kann gut beraten sein, einen Botanischen Garten, zum Beispiel in Wuppertal oder in einer anderen Stadt, zu besuchen. Aber natürlich ist es mit Hinblick auf die Vorbereitung auf den Winter auch wichtig, ein Augenmerk auf die etwas empfindlicheren Pflanzen zu legen.

Die gute Nachricht ist, dass es auch bei ihnen häufig ganz leicht ist, sie gut durch die kalte Jahreszeit zu bringen. Häufig reicht beispielsweise ein Schutz aus Vlies aus, um auch im nächsten Jahr wieder Freude an den entsprechenden Gewächsen zu haben. Währenddessen müssen die Knollen von Dahlien und Begonien ausgegraben und sicher gelagert werden.

Die Vorgehensweise mit Hinblick auf Pflanzen, die im Herbst noch draußen stehen, sich aber bereits im Kübel befinden, gestaltet sich sogar noch ein wenig einfacher. Diese Gewächse können meist einfach nach drinnen getragen werden.

Um sicherzustellen, dass jede Pflanze den Winter sicher übersteht, ist es ratsam, sich im Vorfeld über die jeweiligen Eigenschaften zu informieren.

Fazit:

Die Arbeiten, die im Herbst im Garten anstehen, dienen einerseits dazu, diese besondere Jahreszeit zu feiern. Andererseits bereiten sie das Grundstück auch schon auf den anstehenden Winter vor. Vor hier keine Kompromisse eingeht, schafft die Basis für eine (meist) bunte Farbenpracht im kommenden Jahr.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR

Foto: Pixabay / CCO Public Domain / Alexas_Fotos