Gartengestaltung / Gartentipps: Muss ein schöner Garten eine bestimmte Größe haben? Nein, natürlich nicht. Es gibt riesige Parks, die sind wenig ansprechend. In anderen Parks oder öffentlichen Grünanlagen fühlt man sich auf Anhieb wohl und kann sich nicht sattsehen. Das gleiche gilt für den privaten Garten, ob sie nun sehr großzügig geschnitten sind oder man muss mit wenig Platz auskommen, es kommt nur darauf an, was man daraus macht.

Jeder Garten hat eine Grenze

Ob Sie nun einen Garten am Einfamilienhaus, Doppelhaus oder Reihenhaus Ihr Eigen nennen können, Sie und auch Ihr Nachbar sollten wissen, wo die Grenze zwischen den Grundstücken verläuft. Man kann sie auf viele Art markieren, auffällig oder dezent, aber eine Grundstücksgrenze sollte bei Bedarf immer nachweisbar sein. Außerdem wird es im Garten erst so richtig gemütlich, wenn die Sitzecke oder Terrasse vor neugierigen Blicken geschützt ist. Bauliche Elemente wie z.B. ein Zaun sind recht schnell errichtet, pflegeleicht, in verschiedenen Materialien erhältlich und können passend zum Haus oder Balkon ausgewählt werden. Mehr zum Thema auf leeb.at

Doch Holz, Steine und Metall an der Gartengrenze schaffen allein keine Atmosphäre. Erst durch einen lebendigen Bewuchs entsteht ein behagliches Flair. Üppige mehrjährige Kletterpflanzen (z.B. Kletterhortensie, Efeu), hohe Gartenblumen und buschige Sträucher (z.B. eine naturnahe Hecke) schirmen Gartenräume und Sitzplätze zuverlässig und dicht ab. Für Ungeduldige und Gartenbesitzer, die sich jedes Jahr neue und andere Pflanzen als Sichtschutz wünschen, bieten sich einjährige Kletterpflanzen an, welche sich schnell an den Zäunen und Mauern emporranken. Alle Kletterpflanzen, ganz gleich ob ein- oder mehrjährig, haben einen starken Drang, direkt in die Höhe zu wachsen. Will man auch weiter unten dichtes Grün und Blüten haben, lenkt man die Triebe direkt nach der Pflanzung waagerecht am Sichtschutz (Zaun, Spalier) entlang. Dann sprießen aus den Blattachseln in kurzer Zeit viele Triebe, die man gleichmäßig nach oben verteilt.

Ein Zaun mitten im Garten?

Nicht immer werden mannshohe Wände gebraucht. In kleinen Gärten wirken große Elemente sogar schnell einengend. Auch für die Planung von Gartenräumen in großen Gärten, sind übergroße Zäune nicht vorteilhaft. Für lauschige Sitzplätze bieten sich dort niedrige Zäune als reiner Wind- und Sichtschutz, Blütensträucher und hohe Gartenblumen als Alternative an. Es gibt aber auch eine flexible Lösung: Mit einem Rankgerüst, das vor der Bepflanzung in einem großen Kübel verankert wird, werden einjährige Kletterpflanzen zur grünen Wand. Mit einem Rollenuntersetzer bleibt dieses Sichtschutzelement auf befestigtem Untergrund immer mobil und kann auch als Schattenspender eingesetzt werden.

Text: gartentipps24.de
Bild: www.leeb.at