Gartentipps

Fische im Teich machen Spaß

tmb_gartentipps_fische_im_teichGartengestaltung / Gartentipps: Die munteren Schwimmer bringen Leben in den Gartenteich. Allerdings müssen Teichgröße und-tiefe sowie die Artenauswahl stimmen, damit sie sich die Fische in Ihrem Gartenteich wohl fühlen und gesund bleiben.

Viele Farben oder lieber naturnahe – alles ist machbar

Wer an einem Sommertag einmal eine Weile zugeschaut hat, wie sich im Gartenteich die Fische tummeln, weiß, wie spannend und gleichzeitig entspannend das sein kann. Und wenn es dabei schön bunt zugehen soll, sind die speziell auf Optik gezüchteten Zierformen Goldfisch und Koi angesagt. Damit man mit ihnen glücklich wird, legt man am besten einen reinen Zierteich an. Wichtiger als eine große Wasseroberfläche ist das Volumen: Steile Wände und eine Tiefe von anderthalb bis zwei Metern sorgen dafür, dass die Fische draußen überwintern können. Goldfische und Koi brauchen sauberes Wasser. Filteranlagen sind daher unerlässlich.

Für naturnahe Teiche eignen sich besser einheimische Fischarten, die allerdings eher silbrig unscheinbar aus dem Wasser schimmern. Eine Mindestgröße von 15 Quadratmeter Wasseroberfläche wird empfohlen. An einer Stelle sollte die Tiefe etwa einen Meter betragen. Flachzonen am Uferrand sind ebenfalls wichtig: Dort ist Amphibienlaich vor Fischen geschützt.

Sie wollen alle Fische in Ihrem Teich?

Wer eine Gesellschaft aus verschiedenen Fischen aussetzen möchte, muss sich über die Lebensweise der einzelnen Arten im Klaren sein. Sogenannte Friedfische ernähren sich vorwiegend von pflanzlichen Stoffen; manche verschmähen auch Insekten und deren Larven nicht. Dazu gehören Moderlieschen, Bitterling und Rodfeder. Raubfische, wie der Dreistachlige Stichling, machen dagegen auch Jagt auf andere Fische. Kein Räuber kann jedoch einen einzelnen Fisch aus einem Schwarm herauspicken. Friedfische hält man also in kleinen Schwärmen, Raubfische dagegen nur in wenigen Paaren. Anzahl und Zusammensetzung der Arten sollten jedenfalls gut durchdacht werden. Lassen Sie sich im Zoofachhandel beraten.

Fische füttern – aber richtig

Nur schwimmendes Fischfutter verwenden (keinesfalls Krümel oder Küchenabfälle!). Höchstens einmal am Tag füttern und nur soviel geben, wie in wenigen Minuten gefressen wird, sonst kann der Teich so verschmutzt werden, dass er umkippt. Bei Temperaturen unter 15 Grad Fütterung ganz einstellen.

Fische näher betrachtet

  • Japanischer Koi: Die zutraulichen Zierkarpfen sind die Könige des Teichs. Fünf bis sechs Koi fühlen sich zusammen wohl. Sie brauchen mindestens zehn Kubikmeter sauberes Wasser von zwei Meter Tiefe, sonst müssen sie drinnen überwintern.
  • Die Rotfeder ist ein friedfertiger, anspruchsloser Schwarmfisch. Sie wird bis 30 Zentimeter groß und braucht daher auch einen größeren Lebensraum.
  • Der asiatische Bitterling lebt in Schwärmen. Mindestens vier bis sechs Tiere sollten ausgesetzt werden. Fortpflanzung ist nur möglich, wenn Teich- oder Malermuscheln vorhanden sind.
  • Der dreizackige Stichling ist ein Räuber. Die Mänchen zeigen zur Paarungszeit eine prächtige Färbung.
  • Goldfische sind die Klassiker unter den Zierfischen. Sie werden bereits seit dem 17. Jahrhundert in Europa gehalten.
  • Das Moderlieschen ist ein heimischer Schwarmfisch, daher sollte man nicht weniger als zehn Tiere davon halten. Es ernährt sich von Insekten und deren Larven, von Schwebalgen und Kleinstlebewesen.
Text: gartentipps24.de
Bild: M. Muchow / pixelio.de

 
 

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