Gartengestaltung / Gartentipps: Laubbläser – auch Laubbesen genannt – sind Einzweck-Geräte. Sie wiegen 3kg und mehr und erzeugen einen Luftstrom, der das Laub zusammen trägt. Anschließend müssen Laub und Schmutz von Hand aufgenommen und kompostiert werden. Hier scheinen Laubsauger im Vorteil. Die Technik der Laubbläser ist recht einfach: Der Motor treibt ein Lüfterrad an, das einen Luftstrom mit Geschwindigkeiten von 50 bis 100 Meter/Sekunde (entspricht 180 bis 360 Kilometer) erzeugt.

Gartengeräte haben manchmal auch Nachteile

Laubsauger können saugen, blasen und oft auch häckseln. Durch einen Umschalter wird die jeweilige Funktion gewählt. Beim Saugen wird das Laub in einem Behälter (meist Fangsack) befördert. Große Geräte nehmen sogar schwere Abfälle oder leere Blechdosen auf. Manche Laubsauger lassen sich mit Papierfiltern ausstatten, die bei trockener Witterung auch feinen Staub zurück halten. Die meisten Laubsauger wiegen 5kg und mehr.
Laubsauger mit Häcksel-Funktion verringern das Laub-Volumen um das Zehnfache. Das geschieht über die Schaufel des Gebläses oder durch ein spezielles Schneiderad. Allerdings kann es oftmals schon bei dünnen Ästen zu Verstopfungen kommen.

Gartengeräte vor dem Kauf ausprobieren

Wer einmal mit dem Laubsauger gearbeitet hat, wird die Schwachstellen schnell erkennen. Die Geräte sind sehr laut, und der Fangsack schränkt die Bewegungsfreiheit ein. Die Fangsäcke sind außerdem oft sehr groß und gefüllt auch entsprechend schwer. Bei einigen Laubsaugern setzt sich der Saugstutzen sehr schnell zu, oder das Häckselmesser verstopft; bei anderen ist der Handgriff aus Kunststoff zu schwach oder durch zu kleine Schrauben gesichert, die schnell ausreißen. Vermeiden Sie also schlechte Erfahrungen, indem Sie vor dem Kauf verschiedene Geräte ausprobieren. Testen und prüfen Sie Gewicht und Balance Ihres Wunschkandidaten und ob der Fangsack bei der Arbeit stört.

Achtung nützliche Kleintiere im Garten

Halten Sie nicht jede Ecke Ihres Gartens blitzsauber, sondern entfernen Sie das Laub nur dort, wo es wirklich nötig ist, also vor allem vom Rasen sowie von Wegen, Plätzen und Treppen. Ein extra aufgeschichteter Laubhaufen in einer abgelegenen Garten-Ecke bietet vielen Tieren, z. B. Dem Igel ein Winterquartier. Hilfreich ist es auch, die Saugfunktion des Gerätes so wenig wie möglich zu nutzen, denn den Laubhaufen im Garten können Sie auch mit einem Laubbläser oder mit dem guten alten Laubbesen zusammen tragen.

Text: gartentipps24.de
Bild: Claudia Hautumm / pixelio.de