Natur – Garten – nahtloser Übergang

Natur Garten nahtloser uebergangGartenplanung: Stellen Sie die Sträucher und Bäume in Ihrem Garten doch öfter mal nach Herzenslust um. Pflanzen Sie ein Bäumchen auf die Terrasse, oder holen Sie sich ganzjährigen Pflanzenschmuck auf den Balkon. Sie meinen das geht nicht? Die Kübelkultur von Bäumen und Sträuchern macht´s möglich. Es müssen ja nicht immer Exoten sein. Auch winterharte Bäumchen und Sträucher aus der Region machen im Topf oder Kübel eine gute Figur.

Laub- und Nadelbäume im Kübel

Die „klassischen“ Kübelpflanzen sind in den wärmeren Regionen zu Hause. Bei uns fühlen sie sich meist nur im Sommer im Freien wohl und beanspruchen zum Überwintern einen frostfreien Platz. Nicht nur Balkonbesitzern fehlen dazu oft die Möglichkeiten. Eine Alternative können hier die in unseren Breiten winterharten Gehölze sein, von denen sich viele für Topf- oder Kübelpflanzung eignen. Einen Vorteil haben diese Gehölze obendrein, sie passen perfekt in die Umgebung. Sollten Sie also einen neuen Garten anlegen oder den bestehenden Garten umgestalten wollen, beziehen Sie die Umgebung mit ein. Ein Maschendrahtzaun eignet sich hervorragend dazu. Er versperrt nicht die Sicht, grenzt dennoch ab und ermöglicht einen nahtlosen Übergang der Umgebung in Ihren Garten. Wachsen also Sträucher und Bäume hinter Ihrer Gartengrenze, welche sich für die Kübelkultur eignen, kaufen Sie in Ihrer Baumschule genau diese Sträucher und Bäume, pflanzen Sie in Kübel und Töpfe und stellen Sie geschickt angeordnet entlang Ihrer Gartengrenze. Den passenden Maschendrahtzaun finden Sie ganz bequem im Internet und eigens zu diesem Zweck vorkultivierte Bäume und Sträucher erhalten Sie in zahlreichen Baumschulen.

Der Kübel sollte zur Pflanze passen

Der "Extremstandort" Kübel erfordert Arten, deren Wurzelsystem sich eher flach verbreitet und die trockenheits- und frostresistent sind. Denn in einem begrenzten Erdvolumen kommen wechselnde Umwelteinflüsse viel schneller zum Tragen. Je kleiner das Gefäß, desto aufmerksamere Pflege erfordert es. Behälter werden in vielen verschiedenen Formen, Farben und Materialien angeboten. Neben Geschmacksfragen – schließlich ist das Zusammenspiel von Kübel und Pflanze ein wichtiges Gestaltungselement – bestimmen der vorhandene Platz und die gewünschte Pflanze die Auswahl. Bäumchen wie Eibe, Sicheltanne oder hohe, breitbuschige Sträucher wie Feuerahorn als Sicht- oder Windschutz auf der Terrasse, brauchen vor allem Standfestigkeit. Der Kübel sollte daher eine Mindesttiefe von 40-60cm haben. Ton, Stein und andere schwere Materialien geben die nötige Standfestigkeit. Soll der Standort öfter gewechselt werden, wird man leichten Kunststoff vorziehen.

Tipps zur Pflege

  • Jeder Pflanzbehälter muss Wasserabzugslöcher haben sowie eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton (ca. ein Fünftel der Gesamthöhe), die durch ein Vlies vor Einschlämmung der Erde geschützt wird.
  • Das organische Material in der verwendeten Erde wird im Lauf der Zeit abgebaut, die Erdfüllung im Kübel schrumpft. Deshalb sollte, jeweils im Frühjahr, humoses Material vorsichtig in die oberste Schicht eingearbeitet werden.
  • Regelmäßiges Gießen ist für alle Kübelpflanzen wegen des geringen Speichervolumens lebensnotwendig. Im Winter erfordert dies besonderes Fingerspitzengefühl: Während bei frostfreiem Ballen geringe Wassergaben unerlässlich sind, kann zu viel Feuchte bei Frosteinbruch durch Eisbildung zu Schäden führen.
  • Winterschutz (nicht vor November) aus Reisig, Laub und Jutesäcken mildert Auswirkungen von Temperaturschwankungen durch Sonne und Wind.
  • Mit gezielten Schnittmaßnahmen lässt sich der kübelgerechte Wuchs von Gehölzen erhalten. Regelrechter Formschnitt im Topf, etwa an Buchs, setzt interessante Akzente. Insgesamt ein weites Feld für Experimente, lassen Sie sich von einem Fachmann beraten oder probieren Sie es doch einfach mal selbst aus.

Text: gartentipps24.de
Bild: ©Stefan Emilius / pixelio.de