Raus aus der Grauzone mit einer Dachbegrünung
Gartengestaltung / Gartenplanung: Ökologische Vorteile einer Dachbegrünung: Ausgleich von Temperaturextremen, Lebensraum für Tiere und Pflanzen, Luftverbesserung, Wasserspeicher und natürlich die optischen Akzente (Farbe ins steinerne Stadtgrau).
Mit Planung und Durchführung sollte man erfahrene Fachleute beauftragen. Sie prüfen, ob an der Dachkonstruktion Nachbesserungen notwendig sind.
Text: gartentipps24.de
Bild: moorhenne / pixelio.de
Geräteschuppen- oder Garagen-Dach mit extensiver Dachbegrünung
Extensive Dachbegrünungen bleiben nach einer kurzen Anwachsphase sich selbst überlassen und bedürfen daher nicht mehr Pflege als Normaldächer. Sie erhöhen außerdem die Lebensdauer der Dächer und verbessern die Wärmedämmung der Gebäude. Dächer der unterschiedlichsten Größe werden belebt, Flächen die sonst versiegelt und ungenutzt brachliegen würden. So manches Geräteschuppen- oder Garagen-Dach würde den Blick aus dem Eigenheim auf diese Weise verschönern.Ist eine Dachbegrünung auf Ihrem Dach machbar?
Bevor es an die Planung geht, stellen sich drei grundsätzliche Fragen:Welche Neigung weist das Dach auf?
Als optimal gelten Schrägen von 3-4 Prozent. Flachdächer mit weniger als 2 Prozent Gefälle brauchen eine gute Drainage um Stauwasser zu vermeiden. Bis zu einem Neigungswinkel von 15 Grad lassen sich extensive Begrünungen meist mit relativ geringen Aufwand durchführen. Steile Dachwinkel, ab 20 Grad und darüber, erfordern zusätzliche Konstruktionen.Welche Belastung kann das Dach tragen?
Die Tragfähigkeit der Dachkonstruktion ist oft die entscheidende Größe für Begrünungen. Denn das Eigengewicht von Erde, Vegetation und den zusätzlich notwendigen Schichten darf die ausgewiesene Nutzlast nicht voll ausschöpfen. Es muss auch noch Spielraum für Schnee-Lasten, Begehungen zu Reperatur-Zwecken usw. bleiben. Geringe Belastbarkeit (z.B. 25kg/m²) erlaubt nur dünne Vegetationsschichten, schränkt somit Pflanzen-Auswahl erheblich ein. Erst ab 60 bis 70kg/m² können auch Kräuter und Gräser bestehen. Man befragt hierzu am besten den Architekten, Bauunternehmer oder einen Statiker.Welches Kleinklima herrscht auf dem Dach?
Extensive Dachbegrünungen leben allein vom Niederschlag-Wasser. Die lokale Regenmenge und -verteilung spielt daher eine wichtige Rolle. Himmelsrichtung und Dauer der Besonnung müssen berücksichtigt werden, um geeignete Pflanzen auszuwählen, ebenso wie eventuelle Regenschatten von Nachbargebäuden.Mit Planung und Durchführung sollte man erfahrene Fachleute beauftragen. Sie prüfen, ob an der Dachkonstruktion Nachbesserungen notwendig sind.
Text: gartentipps24.de
Bild: moorhenne / pixelio.de