Der pflegeleichte Garten

tmb_gartengestaltung_gartenplanung_der_pflegeleichte_gartenGartengestaltung / Gartenplanung: Der Garten soll gepflegt sein, aber man will ihn auch in vollen Zügen genießen. Damit man zum Ausruhen genügend Zeit hat, gestaltet man seinen Garten möglichst pflegeleicht. Aber wie? Gartentipps24 hat Ideen für Sie.

Den pflegeleichten Garten schlechthin gibt es leider nicht. Sicher haben Sie jedoch schon grüne Gärten oder auch nur grüne Inseln im Rasen bewundern dürfen, deren Schönheit keineswegs das Ergebnis unendlicher Arbeitsstunden ist. Es ist möglich, den Aufwand der Gestaltung eines Gartens durch eine Reihe von Möglichkeiten in Grenzen zu halten und die anfallenden Arbeiten zu vereinfachen. Denn Pflegemaßnahmen in einem überschaubaren Rahmen bedeuten keine Last, wenn genügend Zeit bleibt, das Ergebnis ausgiebig genießen.

Wieviel Zeit können Sie für die Gartenarbeit aufbringen?

Viele verschieden-gestaltete Ecken im Garten sind zwar reizvoll, wollen aber auch entsprechend betreut werden.

Möchten Sie einen Nutzgarten? - bedeutet höheren Pflegeaufwand, als er für einen Ziergarten betrieben werden muss. Aber wer selbst-angebautes Gemüse liebt, wird die erforderlichen Arbeiten hier gern nachkommen.

Ein Wassergarten braucht bei entsprechender Ausstattung nur wenig Pflege. Wichtig ist die frostfreie Tiefe von 80cm, sowie der Einsatz von Schwimm- und Unterwasserpflanzen für die Wasserqualität.

Wählen Sie Pflanzen standortgerecht aus

Für welche Pflanzen entscheiden Sie sich? Denn nicht jede Pflanzengruppe verlangt gleich viel Aufmerksamkeit. Die meisten Sträucher sind mit gelegentlichem Schnitt und Düngergaben zufrieden. Stauden hingegen können recht anspruchsvoll sein. Besonders die prächtigen Rabatten-Stauden, z.B. (Fackellilie, Steppenkerze oder Rittersporn) wollen gedüngt, bei Bedarf gewässert, gestäbt und für eine zweite Blüte zurück geschnitten werden. Bescheidener sind wildhafte Stauden. Sehr pflegeintensiv sind einjährige Sommerblumen und Kübelpflanzen (umtopfen, überwintern, usw.). Verbannen Sie deshalb solche Gewächse nicht aus dem Garten, wahren Sie aber die Verhältnismäßigkeiten: Einige Kübelpflanzen auf der Terrasse und Prachtstauden in unmittelbaren Blickfeld sind in der Pflege zu bewältigen, der größere Flächenanteil kann trotzdem pflegeleicht gehalten werden.

Beachten Sie das Wachstumsverhalten, denn ein zu dicht bepflanzter Garten muss bald aufwendig „ausgelichtet“ werden. Unter den Hecken macht die frei-wachsende am wenigsten Mühe, sie wächst jedoch sehr ausladend und passt deshalb nur in einen großen Garten. Reicht der Platz in einem kleinen Garten nur für eine geschnittene Hecke, sollte sie zum Schnitt von allen Seiten bequem erreichbar sein.

Nicht benutzten Gartenboden mulchen

Um sich mühsames Wässern, Hacken und Unkraut Jäten weitgehend zu ersparen, ist es ratsam, offene Flächen (wie bei Neupflanzungen) zu Mulchen. Dazu bieten sich Laub-, Gras- und Rindenhäcksel an. Bodendecker (z.B. Ysander) sind optimal für lockere Gehölzgruppen sowie schwierige Standorte unter Bäumen geeignet. Sie machen die vorab genannten Arbeiten dauerhaft nahezu überflüssig.

Mähkanten am Rasenrand

Eine Wiese (nicht begehbar) muss nur zweimal mit einer Sense oder Balkenmäher gemäht werden. Wollen Sie einen schön gepflegten Rasen im Garten, geben Sie dem grünen Teppich einen festen Rand aus Platten oder Pflastersteinen, um sich die regelmäßigen Mäharbeiten zu erleichtern. Oder erhöhen Sie den Rand rund um den Rasen und besorgen Sie sich einen Mähroboter, der die Arbeit für Sie erledigt. Einen Rasen der nicht gemäht werden muss, gibt es leider nicht. Auch hier gilt es also, die eigenen Bedürfnisse abzuwägen.

Holz hält nicht ewig

Selbst die Materialien im Garten zeigen verschiedene Unterhaltsansprüche. Holz eignet sich als Baustoff nur dort, wo es gut ablüften kann. Ständig feuchte Beläge würden bald faulen und müßten ausgewechselt werden. Der Holzschutz muss regelmäßig erneuert werden. „Ewig haltbar“ sind Mauern, Wege und Plätze aus Stein. Pflastern Sie nun aber nicht größere Flächen im Garten einfach zu, das ist eine unschöne und langweilige Methode. Ein Kiesgarten ist eine gute / pflegeleichte Idee. Wenn die Steinlage stark genug ist, hat Unkraut kaum eine Chance. Pflanzen, die es dennoch wagen, sich unerlaubt anzusiedeln, haben keinen festen Halt und sind ganz leicht rauszuziehen.

Ersparen Sie sich auch das lästige Hin- und Hertragen der Gartenmöbel. Wählen Sie robuste / wetterfeste Tische und Stühle für Ihren schattigen Sitzplatz unterm Baum, dann können Sie öfter sagen: Der Garten braucht mich heute nicht!

Text: gartentipps24.de
Fotograf©: cirE-FFO