Rasen wie ein grüner Teppich

Gartenpflege: Einen schön gepflegten grünen Rasen wünschen sich natürlich die meisten Gartenbesitzer. Da steckt ein wenig Arbeit drin. Der Satz des englischen Lords "Täglich mähen, und das 200 Jahre lang" enthält nämlich durchaus ein Körnchen Wahrheit, denn je häufiger Sie den Rasen mähen, desto besser wird er aussehen.

Mindestens einmal pro Woche muss der Rasenmäher ran

Einmal pro Woche sollte das Gras geschnitten werden, der Rasenmäher darf aber durchaus auch öfter zum Einsatz kommen. Die Praxis gestaltet sich leider in der Regel anders: Der Rasen wird in den meisten Fallen zu tief gemäht und in viel zu großzügigen Abständen. Das Ergebnis sieht dann so aus wie in den meisten Gärten: eine verunkrautete Fläche, der weit entfernt ist vom erträumten englischen Rasen. Denn ein tiefer Rasenschnitt in großen Intervallen begünstigt die Ausbreitung von unerwünschten Konkurrenzkräutern (Unkraut), während die Gräser durch radikales Stutzen jedesmal einen Wachstumsschock erleiden, von dem sie sich nur mühsam erholen.

Die richtige Schnitthöhe einstellen

Allein ein reiner Zierrasen, der aus sehr feinen Gräsern besteht, verträgt eine Schnitthöhe von ca. 2cm bis 3,5cm - allerdings nur in Verbindung mit häufigem Mähen im Abstand von zwei bis drei Tagen. Beim häufigsten Rasentyp, dem strapazierfähigen Gebrauchs- oder Spielrasen, sollte die Schnitthöhe des Rasenmähers möglichst nicht unter 4cm und keinesfalls unter 3cm eingestellt werden. Rasenflächen im Halbschatten sind besonders stark durch Moosbildung gefährdet. Hier sollte eine Schnitthöhe von 5-6cm gewählt werden. Die eingestellte Schnitthöhe bleibt möglichst während der gesamten Saison unverändert. Übrigens den Rasen zu mähen kann auch Spaß machen! Der Markt bietet ein reichhaltiges Angebot an Rasenmähern, beispielsweise als AKKU-Gerät, mit Strom oder Benzin betrieben, in verschiedenen Schnittbreiten und Fangkorb-Volumen. Informieren Sie sich über die besten Rasenmäher 2014 im Internet. Lesen Sie Testberichte und vergleichen Sie.

Im Frühling beginnt die Pflege

Der Rasenmäher tritt in der neuen Gartensaison erstmals ab Ende März in Aktion. Den richtigen Zeitpunkt zeigt der Rasen aber selbst an: etwa 14 Tage, nachdem er wieder sichtbar zu sprießen beginnt. Zur Frühjahrskur für den Rasen zählt das Vertikutieren - vor oder nach dem ersten Schnitt, das ist egal. Dabei wird die Fläche von alten Schnittresten und Moos befreit, der Boden gleichzeitig leicht eingeritzt. Als Folge gelangt mehr Sauerstoff an die Gräserwurzeln und der Wuchs wird deutlich gefördert. Der nächste Schritt besteht im Düngen mit speziellen Rasendünger. Natürlich wird auch die Unkrautbildung zunächst verstärkt. Aber: Häufiges Mähen in Verbindung mit der oben empfohlenen, hohen Schnitteinstellung läßt das Gras kräftig wachsen, während die meisten Unkräuter den ständigen Rückschnitt schlecht vertragen und schließlich eingehen.

Schnittgut kompostieren

Bei kleinen Rasenflächen kann das Schnittgut direkt auf den Komposthaufen kommen. Wichtig ist dabei sorgfältiges Vermischen mit anderen Gartenabfällen, um eine gute Durchlüftung zu erzielen. Werden größere Mengen aufeinander geschichtet, klebt das Material zusammen und verwandelt sich in eine faulende Masse. Fällt reichlich Schnittgut an, breitet man es besser zunächst auf dem Boden aus und läßt es ein paar Tage anwelken. Erst danach wird es unter die übrigen Abfälle im Kompost gemischt.

Text: gartentipps24.de
Bild©: cirE-FFO