Lockern und Lüften des Garten-Bodens

tmb_gartengestaltung__gartenpflege_lockern_und_lueften_des_garten-bodensGartengestaltung / Gartenpflege: Junge Pflanzen und neue Saat brauchen für ein kräftiges Wachstum einen gut vorbereiteten Garten-Boden. Dabei sind bei allem technischen Fortschritt die Klassiker unter den Gartengeräten immer noch unersetzlich.

Die richtigen Gartengeräte für die Gartenboden-Pflege

Zur Vorbereitung von Aussaat und Pflanzung ist die richtige Garten-Bodenpflege von großer Wichtigkeit. Neben dem Düngen und Mulchen darf das Lockern bzw. Lüften nicht vergessen werden. Aber Vorsicht! Vor allem die obere Schicht des Garten-Bodens ist ein komplexer Organismus, der durch ein zu tiefes Eindringen mit Gartengeräten in seinem Aufbau nicht zerstört werden darf.
Wenn wir von Boden-Lockerung sprechen, meinen wir in erster Linie eine Oberflächenpflege mit geeigneten Gerätschaften. Der Spaten hat hier nichts verloren. Bei lockeren und leichten Garten-Böden kann grundsätzlich aufs Umgraben verzichtet werden. Erforderlich ist eine Tiefenlockerung eigentlich nur bei der Neuanlage von Pflanzflächen oder zur Lockerung von Garten-Böden, die beispielsweise bei Baumaßnahmen über Gebühr verdichtet wurden. Damit sich die Bodenorganismen in der oberen Krume gut entwickeln können, brauchen sie Sauerstoff. Lockern und Lüften bilden somit eine Einheit. Es stehen mehrere Gartengeräte zur Auswahl.

Bodenlockerung mit der Grabegabel

Die Gabel wird bis zum Stielanfang in die Gartenerde gestoßen und mit einem Ruck leicht nach vorn und rückwärts bewegt. Auf diese Weise wird der Garten-Boden gelockert und nicht – wie beim Umgraben – gewendet. Im Abstand von jeweils etwa fünf Zentimetern wird die Garten-Fläche so Stück für Stück bearbeitet.

Garten-Geräte für die Oberflächenpflege

Rechen oder Harke dienen zum Zerkleinern von Schollen, einebnen von Beeten und zusammenrechen von Unkraut.

Der Sauzahn
am langen Stiel ist eine sichelförmig gebogene Ziehhacke mit einer Gänsefußschar. Er eignet sich gut zur Bodenbearbeitung in engen Pflanzreihen, ohne dabei Wurzeln und nebenstehende Pflanzen zu beschädigen. Die flache Schar hält die Eindringtiefe und verhindert ein Herausrutschen. Der Sauzahn ist auch zum Jäten sowie Ernten von Knollenfrüchten geeignet.

Die Ziehhacke oder Kultivator hat die Schlaghacke fast völlig verdrängt. Mit ihren drei bis fünf Zinken leistet sie das fünf- bis siebenfache bei weniger Kraftaufwand. Man nimmt die Ziehhacke zum Feinkrümmeln und Flachlockern des Bodens.

Die Kreuz- oder Doppelhacke
ist eine Kombination aus Zieh- und Schlaghacke. Bei schmalem Blatt kann man damit gut in Garten-Beeten mit großen Pflanzabständen arbeiten.

Die Schlaghacke
erfordert mehr Kraft. Schon deshalb bleibt sie meist im Schuppen stehen. Für flächiges Hacken außerhalb der Garten-Beete, zum Beispiel auf Wegen, ist sie dennoch nützlich.

Der Krail
hat vier Zinken, die klauenartig etwa im rechten Winkel abgebogen sind. Er dient zum Einbringen und Verteilen von Humus in den Garten-Boden, zur Entfernung von Wurzelunkräutern und allgemein zur Lockerung.

Der Hand- und Häufelpflug
ist günstig zum Anhäufeln von Gemüse- und Kartoffelreihen, Anhügeln von kleinen Dämmen für Erdbeeren bzw. zum Ziehen von Saat-, Pflanz- und Bewässerungsrillen.

Neben diesen Grundtypen gibt es noch Patent-Gartengeräte, die mehrere Funktionen vereinen und durch Schnellverschlüsse an ein und demselben Stiel passen.

Text und Bild: Gartentipps24.de