Rund um das Obst Teil 6

Leser für Leser - Rund um das Obst: Erfahrungen im eigenen Garten, Tipps und Ideen oder auch Fragen rund um das Obst an andere Leser weitergeben, das bietet gartentipps24.de.
Inhalt:

• Südländische Kübelpflanzen mit essbaren Früchten
• Obst kann man auch während der Blüte pflanzen
• Quitten für den kleinen Garten
• Fallen gegen Obstmaden aufhängen
• Problem mit Johannisbeere

Südländische Kübelpflanzen mit essbaren Früchten

Sicherlich hat der eine oder andere Liebhaber exotischer Früchte schon einmal versucht, die übrig gebliebenen Kerne von gekauftem Obst dieser Art durch Aussaat zur Keimung zu bringen. Das kann durchaus gelingen, hat allerdings den Nachteil, dass, wenn überhaupt, Blüten und Früchte selbst unter optimalen Kulturbedingungen erst nach Jahren angesetzt werden. Sämlinge z.B. von Avocado oder vielen Citrus-Arten blühen und fruchten nämlich nur unzulänglich oder gar nicht. Besser man erwirbt die teilweise auf lebenstüchtigen Unterlagen veredelten Obstgewächse bereits vorkultiviert und aklimatisiert von einem Spezialanbieter für südländische Nutzpflanzen. Im Sortiment solcher Baumschulen finden sich u.a. Baumtomate (Cyphomandra betacea), Feige (Ficus carica), Litchi (Litchi sinensis), Mango (Mangifera indica), Maracuja (Passiflora edulis) und Olive (Olea europaea). Grundvoraussetzung für einen exotischen, mobilen oder standortgebundenen Obstgarten ist das Vorhandensein eines geeigneten Glashauses.
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Obst kann man auch während der Blüte pflanzen

Früher war die Pflanzzeit für Obstbäume und-sträucher auf wenige Wochen im Frühjahr und Herbst beschränkt. Die heute vielfach angebotenen Containerpflanzen kann man dagegen jederzeit in die Erde bringen, bei frostfreiem Wetter sogar im Winter. Sie wachsen zudem viel leichter an als Gehölze mit nackten Wurzeln. Das Wurzelwerk der Containerpflanzen bleibt unbeschädigt und kann die Pflanzen nach dem Austopfen und Einsetzen sofort weiter versorgen. Ein Rückschnitt der Kronen ist nicht unbedingt erforderlich und nur zur Erziehung nötig. Selbst im Mai zur Blütezeit können Sie noch Obstbäume in den Garten pflanzen, zum Beispiel wenn schnell noch eine Befruchtersorte für einen schlecht tragenden Obstbaum gebraucht wird.
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Quitten für den kleinen Garten

Wo nur wenig Platz ist, müssen auch Obst- und Zierbäume und-sträucher möglichst klein bleiben. Ein Quittenbaum wird hier nicht enttäuschen, im Gegenteil. Der vielseitige Baum hat gleich dreierlei Nutzen. Er schmückt im Frühjahr durch seine großen, weißen bis rosa überhauchten Blüten, im Sommer mit glänzend dunkelgrünem Laub und bietet schließlich im Herbst reiche Ernte. Weiterhin wird er selten von Schädlingen heimgesucht. Durch regelmäßigen, starken Schnitt lässt sich der Quittenbaum niedrig halten, wird aber auch ungeschnitten nicht allzu groß. Er passt als Solitärgehölz gut an die Terrasse. Dort spendet sein Blätterdach im Sommer willkommenen Schatten, im Winter lässt das kahle Astgerüst dagegen reichlich Licht durch.

Wichtig zum Gedeihen sind ein sonniger, geschützter Platz im Garten und humoser, nicht allzu trockener Boden. Am besten wählt man für den kleinen Garten einen Busch- oder Viertelstamm. Fragen Sie in Baumschulen nach Containerpflanzen, die Sie auch noch im Mai pflanzen können und nicht nur im Frühjahr oder Herbst. Apfelquitten haben härteres Frucht-Fleisch, sind weniger frostempfindlich und aromatischer als Birnenquitten. Die Früchte sind sehr hart und nur gekocht genießbar. Sie lassen sich zu Gelee, Marmelade oder Saft verarbeiten.
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Fallen gegen Obstmaden aufhängen

Mitte Mai ist ein sehr wichtiger Termin, um Lockstoff-Fallen gegen Obst-Maden (Apfelwickler), Pflaumenmaden (Pflaumenwickler) und Kirschfruchtfliegen im Obst-Garten aufzuhängen. (Die Larve des Wicklers bohrt sich in die Früchte und frisst das Fruchtfleisch) Solche im Handel erhältlichen Fallen sind immer wieder verwendbar. Lediglich die darin enthaltenen Lockstoff-Kapseln und Leimböden sollten rechtzeitig, das heißt nach etwa sechs Wochen, gegen neue ausgetauscht werden. Bei Kirschfruchtfliegen-Fallen sollte man Produkte vorziehen, die einen Köder enthalten.
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Problem mit Johannisbeere

Bevor die Johannisbeeren reif sind, fangen die Blätter vom Rand her an zu vertrocknen; die Beeren reifen zwar unbeschadet weiter, aber mir kommt es vor, als würden sie kleiner bleiben als früher.
Sonja Bellmann

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Die Blattrandtrockenheit ist eine Folge gestörter Wassergabe oder von Überdüngung. Johannisbeersträucher dürfen nicht trocken, aber auch nicht staunass stehen. Im ersten Fall führt es zu Trockenschäden an den am entferntesten sitzenden Trieben, weil kein Wasser da ist. Bei Staunässe faulen die zur Wasseraufnahme erforderlichen Wurzeln weg und es kommt oben ebenso zu Wassermangel. Auch Überdüngung führt zu solchen Symptomen. Die Beeren können bei diesen Bedingungen durchaus etwas kleiner ausfallen als erwartet. Sorgen Sie für gleichmäßige Bodenfeuchte.
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Fotograf©: Hartmut910 / pixelio.de