Rund um Garten-Bäume
Die folgenden Beiträge wurden uns von Lesern zugesandt, welche Erfahrungen im eigenen Garten, Fragen, Tipps und Ideen an andere Leser weitergeben möchten. Vielleicht haben Sie ja das gleiche Problem gehabt.
Inhalt:
Redaktion gartentipps24.de
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Am kleinsten sind die Spindelbüsche, die bereits nach zwei bis drei Jahren Früchte tragen und als Faustregel "ohne Leiter zu beernten" sind (2,50m). Sie werden durch Schnitt entsprechend klein gehalten. Die nächst größeren sind die sogenannten Busch-Bäume, die sich in einer Stammhöhe von 60cm verzweigen und je nach Schnitt Kronenbreiten von 4 bis 5m erreichen. Beim Halbstamm setzen die ersten Zweige bei einer Stammhöhe von 1,50m, beim Hochstamm bei 2,50m an. Die Kronen können stattliche Durchmesser von 5 bis 10m erreichen.
Lassen Sie sich in der Baumschule oder Gartencenter deshalb unbedingt vor dem Kauf genau beraten.
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Frage von Mareike aus Sulzbach
Redaktion gartentipps24.de
Wertvolle Bäume und Sträucher, wie Blumen-Hartriegel und Fächer-Ahorn sowie verschiedene Schneeball- und Magnolien- Sorten, bilden als Stecklinge kaum Wurzeln und werden deshalb in der Baumschule meistens durch Veredlung vermehrt. Diese Methode sollten Sie dem Fachmann überlassen, denn im privaten Garten geht es einfacher durch Abmoosen. Dazu wählen Sie im Frühjahr einen gut entwickelten, mindestens einjährigen Trieb Ihrer Magnolie aus und schneiden ihn auf einer Seite schräg ein. Streuen Sie Bewurzelungspulver in den Schnitt und drücken Sie etwas Rasenmoos hinein, damit die Stelle nicht wieder zusammen wächst. Anschließend schneiden Sie von einem Folienbeutel den Boden ab und stülpen den restlichen Schlauch über die Kerbe. Die Folie wird mit einem feuchten Moos-Kompost-Gemisch ausgestopft und an den Enden zusammen gebunden. Nun bildet die Magnolie im Laufe des Jahres an der Schnittstelle neue Wurzeln. Sie müssen nur aufpassen, dass das Moos nicht austrocknet. Im nächsten Frühjahr schneiden Sie den bewurzelten Trieb ab und pflanzen ihn zunächst in einen Topf. Kürzen Sie die Spitzen ein und decken Sie die junge Magnolie in den ersten Wochen mit Folie ab.
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Frage von Horst aus Burgrieden
Redaktion gartentipps24.de
Wer nach dem üppigen Blüten im Frühjahr reichlich Mandeln erhofft, wird vergeblich warten. Unsere Mandelbäumchen (Prunus triloba) sind nämlich reine Zierformen, die leider keine Früchte entwickeln. Echte Mandeln (Prunus dulcis) gibt es nur im Süden rund ums Mittelmeer. Diese Verwandten des Pfirsichbaums sind bei uns nicht zuverlässig winterhart und nördlich der Alpen nur als Kübelpflanzen kultivierbar.
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Viele halten einen Schnitt zwischen Mitte Juli und Mitte August für vorteilhaft. Wie alle Laubbäume hat die Walnuss dann ihren ersten Wachstumsschub vom Frühjahr beendet. Der zweite folgt im August und September, und der Baum kann die frischen Schnitt-Wunden rasch verschließen. Gleichzeitig fruchtet der Baum jedoch zu dieser Zeit und die Wunden bluten sehr stark. Deshalb bevorzugen andere einen Schnitt im September und im Oktober. Der Saftdruck ist dann geringer, allerdings kann der Baum kein Wundgewebe mehr bilden, und die Schnittstellen bleiben bis zum Frühjahr offen. Eine weitere Variante schließlich zieht die Monate Februar und März vor, wenn der Walnuss-Baum Saftruhe hält, der neue Austrieb aber nicht mehr lange auf sich warten lässt und die Wundheilung einsetzt.
Eine viel wichtigere Frage für den Hobby-Gärtner ist jedoch, ob man einen Walnussbaum überhaupt schneiden sollte. Die Antwort lautet: möglichst nicht. Da in der Regel im Privat-Garten keine Rekord-Ernten erwartet werden, kann man auf den Schnitt verzichten. Räumen Sie den bis zu 30m hohen, großkronigen Bäumen von Anfang an ausreichend Platz ein, dann müssen Sie gar nicht schneiden. Eine Alternative sind relativ schwach-wüchsige Sorten wie `Klon Nr. 26`, `Saskat` oder `Weinsberg`. Doch auch diese erreichen immerhin noch stattliche Höhen und beschatten mit ihren Kronen große Flächen im Garten.
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Bild: RainerSturm / pixelio.de
Inhalt:
- Vorsicht beim Kauf von Zedern
- Obstbäume gibt es in allen Größen
- Magnolien im Garten vermehren
- Mandel-Bäumchen fruchten nicht
- Wann sollte man Walnüsse schneiden?
- Esskastanien im Garten taub?
Vorsicht beim Kauf von Zedern
In Katalogen, Baumschulen und Gartencentern tauchen immer mal wieder exotische Nadelbäume auf, von denen man besser die Finger lassen sollte. Besonders häufig treten dabei Zedern in Erscheinung. Drei Arten sind bekannt: Die Atlaszeder (Cedrus atlantica), die Himalajazeder (Cedrus deodora) und die Libanonzeder (Cedrus libani). Über die Jahre hinweg hat sich lediglich die Atlaszeder als einigermaßen winterhart erwiesen, wobei anzumerken ist, dass dies in erster Linie auf die veredelte Sorte `Glauca` zutrifft, weniger auf die Art selbst. Die beiden anderen Arten können auf Dauer in unserem Klima nicht bestehen, da hin und wieder auch milde Klimate von einer sibirischen Kältewelle heimgesucht werden. Am ehesten dürfte der Versuch in klimatisch günstigen Regionen (Oberrheintal, Weinbaugebiete) gelingen. Zu bedenken ist dabei, dass die im Vergleich zu anderen Nadelbäumen recht teuren Zedern einem im wahrsten Sinne des Wortes über den Kopf wachsen können. Wuchshöhen von 20 bis 30m sind die Regel, nicht die Ausnahme. Wenn sich Nachbarn durch einen so großen Baum gestört fühlen, ist der Streitfall vorprogrammiert. Hinzu kommt, dass man Äste von Zedern, welche über den Zaun reichen nicht einfach absägen kann, ohne die Wuchsform nachhaltig zu beeinträchtigen.Redaktion gartentipps24.de
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Obstbäume gib´s in allen Größen
Ab November ist Obstbaum-Pflanzzeit. Vor dem Kauf sollte man sich reichlich Gedanken über den Platzbedarf des neuen Obst-Garten-Gehölzes machen. Denn Obstbäume können Riesen mit mehr als 30m Höhe werden - oder Zwerge mit nur 2m bleiben. Die spätere Größe hängt von der Veredelungs-Unterlage ab, die schwach-, mittel- oder stark-wüchsig sein kann. In den Baumschulen unterteilt man auch Obstbäume dementsprechend in Spindelbusch, Buschbaum, Halbstamm und Hochstamm.Am kleinsten sind die Spindelbüsche, die bereits nach zwei bis drei Jahren Früchte tragen und als Faustregel "ohne Leiter zu beernten" sind (2,50m). Sie werden durch Schnitt entsprechend klein gehalten. Die nächst größeren sind die sogenannten Busch-Bäume, die sich in einer Stammhöhe von 60cm verzweigen und je nach Schnitt Kronenbreiten von 4 bis 5m erreichen. Beim Halbstamm setzen die ersten Zweige bei einer Stammhöhe von 1,50m, beim Hochstamm bei 2,50m an. Die Kronen können stattliche Durchmesser von 5 bis 10m erreichen.
Lassen Sie sich in der Baumschule oder Gartencenter deshalb unbedingt vor dem Kauf genau beraten.
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Magnolien im Garten vermehren
Ich möchte meine wunderschöne Magnolie im Garten vermehren. Wie schaffe ich das?Frage von Mareike aus Sulzbach
Redaktion gartentipps24.de
Wertvolle Bäume und Sträucher, wie Blumen-Hartriegel und Fächer-Ahorn sowie verschiedene Schneeball- und Magnolien- Sorten, bilden als Stecklinge kaum Wurzeln und werden deshalb in der Baumschule meistens durch Veredlung vermehrt. Diese Methode sollten Sie dem Fachmann überlassen, denn im privaten Garten geht es einfacher durch Abmoosen. Dazu wählen Sie im Frühjahr einen gut entwickelten, mindestens einjährigen Trieb Ihrer Magnolie aus und schneiden ihn auf einer Seite schräg ein. Streuen Sie Bewurzelungspulver in den Schnitt und drücken Sie etwas Rasenmoos hinein, damit die Stelle nicht wieder zusammen wächst. Anschließend schneiden Sie von einem Folienbeutel den Boden ab und stülpen den restlichen Schlauch über die Kerbe. Die Folie wird mit einem feuchten Moos-Kompost-Gemisch ausgestopft und an den Enden zusammen gebunden. Nun bildet die Magnolie im Laufe des Jahres an der Schnittstelle neue Wurzeln. Sie müssen nur aufpassen, dass das Moos nicht austrocknet. Im nächsten Frühjahr schneiden Sie den bewurzelten Trieb ab und pflanzen ihn zunächst in einen Topf. Kürzen Sie die Spitzen ein und decken Sie die junge Magnolie in den ersten Wochen mit Folie ab.
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Mandel-Bäumchen fruchten nicht
Ich habe mir ein Mandelbäumchen gekauft und es hat wunderschöne Blüten getragen, aber keine Früchte gebildet. Was ist falsch gelaufen?Frage von Horst aus Burgrieden
Redaktion gartentipps24.de
Wer nach dem üppigen Blüten im Frühjahr reichlich Mandeln erhofft, wird vergeblich warten. Unsere Mandelbäumchen (Prunus triloba) sind nämlich reine Zierformen, die leider keine Früchte entwickeln. Echte Mandeln (Prunus dulcis) gibt es nur im Süden rund ums Mittelmeer. Diese Verwandten des Pfirsichbaums sind bei uns nicht zuverlässig winterhart und nördlich der Alpen nur als Kübelpflanzen kultivierbar.
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Wann sollte man Walnüsse schneiden?
Ein ewig ungelöstes Problem bei Hobby- und Erwerbs-Gärtnern gleichermaßen ist der richtige Schnitt-Zeitpunkt für Walnussbäume.Viele halten einen Schnitt zwischen Mitte Juli und Mitte August für vorteilhaft. Wie alle Laubbäume hat die Walnuss dann ihren ersten Wachstumsschub vom Frühjahr beendet. Der zweite folgt im August und September, und der Baum kann die frischen Schnitt-Wunden rasch verschließen. Gleichzeitig fruchtet der Baum jedoch zu dieser Zeit und die Wunden bluten sehr stark. Deshalb bevorzugen andere einen Schnitt im September und im Oktober. Der Saftdruck ist dann geringer, allerdings kann der Baum kein Wundgewebe mehr bilden, und die Schnittstellen bleiben bis zum Frühjahr offen. Eine weitere Variante schließlich zieht die Monate Februar und März vor, wenn der Walnuss-Baum Saftruhe hält, der neue Austrieb aber nicht mehr lange auf sich warten lässt und die Wundheilung einsetzt.
Eine viel wichtigere Frage für den Hobby-Gärtner ist jedoch, ob man einen Walnussbaum überhaupt schneiden sollte. Die Antwort lautet: möglichst nicht. Da in der Regel im Privat-Garten keine Rekord-Ernten erwartet werden, kann man auf den Schnitt verzichten. Räumen Sie den bis zu 30m hohen, großkronigen Bäumen von Anfang an ausreichend Platz ein, dann müssen Sie gar nicht schneiden. Eine Alternative sind relativ schwach-wüchsige Sorten wie `Klon Nr. 26`, `Saskat` oder `Weinsberg`. Doch auch diese erreichen immerhin noch stattliche Höhen und beschatten mit ihren Kronen große Flächen im Garten.
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Esskastanien im Garten taub?
Im Garten gibt es nur selten Früchte vom Esskastanien-Baum, weil die Bestäubung auf Schwierigkeiten stößt. Die Bäume sind zwar selbstfruchtbar und tragen wie Walnussbäume weibliche und männliche Blüten auf einem Baum; sie öffnen sich aber selten gleichzeitig, so dass eine Befruchtung unterbleibt. Das Ergebnis sind dann leider taube Esskastanien, also Fruchtschalen ohne Nuss. Nur wenn mehrere Esskastanien-Bäume zusammen stehen oder zu einem mehrstämmigen Baum zusammen gepflanzt wurden, ist die Fruchtentwicklung gesichert. Jungpflanzen gibt es gelegentlich in Baumschulen. Sie sind zwar etwas frostempfindlich, werden jedoch mit zunehmendem Alter robuster/winterhart. Ansonsten sind Esskastanien recht pflegeleicht und gedeihen in jedem nicht kalkhaltigen Garten-Boden.Redaktion gartentipps24.de
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Bild: RainerSturm / pixelio.de
Wir bedanken Uns für die Anregungen!
Hier könnte auch Ihr Tipp, Ihre Idee oder auch Ihre Frage - Rund um Garten-Bäume - stehen!
Schreiben Sie uns,
gern auch mit einem selbst geschossenem Foto von Ihrer Lieblingsecke oder Ihrem Lieblings-Baum im Garten
I.Rupp(at)Tipps24-Netzwerk.de
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