Rund um die Pflanzen im Garten - Teil 1

tmb_tipps_und_tricks_leser_fuer_leser_rund_um_pflanzenDie folgenden Beiträge wurden uns von Lesern zugesandt, welche Erfahrungen im eigenen Garten, Tipps und Ideen an andere Leser weitergeben möchten.
Inhalt:

So überwintert meine Palme im Garten

In der Kölner Gegend kultivieren seit Jahren viele Gartenfreunde Hanfpalmen (Trachycarpus) im Freien. Auch ich gehöre dazu. Meine Palme steht seit zirka 15 Jahren frei ausgepflanzt im Garten. Ihr Stamm ist schon zwei Meter hoch und jedes Jahr kommen viele Blüten. Natürlich muß ich in unseren Breiten mit Frost rechnen und für einen Winterschutz sorgen. Im November beginne ich damit. Zuerst wird das Herz der Palme (die neuen jungen Wedel) zusammengebunden, damit das Wasser nicht in die Mitte eindringen kann. Dann kommt auf den Boden, rund um die Palme eine dicke Laubschicht und darüber eine Packung Rindenmulch.
Um den Stamm zu schützen stelle ich mit der Spitze nach unten abgeschnittene Wedel des Chinagrases und Tannenreisig rund um die Palme und binde alles sorgfältig mit einem Strick fest. So verbreitert sich der Stamm bis auf 80 Zentimeter und ist im Winter vor dem Frost gut geschützt. Diesen perfekten Winterschutz entferne ich je nach Wetterlage Anfang bis Mitte März. Und nicht nur meiner Palme gefällt das warme Polster am Boden. Auch dem Igel (wir denken es ist immer der selbe) dient es als Winterquartier.
T. Wilker, Pulheim
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Nematoden (Fadenwürmer) am Phlox

Es gibt ein absolut sicheres Mittel, um den befallenen Phlox zu retten. Wenn im Frühjahr die verdrehten Spitzen erscheinen, braucht man nur auf jede Pflanze eine Handvoll Zucker zu streuen und zu gießen. Ich habe diese Methode bei meinen Pflanzen schon oft mit Erfolg angewendet.
E. Riesen, Frankfurt
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Pelargonien nicht wegwerfen

Ich habe mich immer riesig geärgert, wenn ich im Herbst meine tief rot blühenden Pelargonien wegwerfen mußte. Nun habe ich es endlich mal probiert sie im hellen kühlen Flur (direkt am Fenster im Mehrfamilienhaus) zu überwintern. Ich habe sie nur gegossen, wenn sie richtig trocken waren. Und es hat geklappt. Sie blühten im zweiten Jahr sogar noch kräftiger. Ich werfe meine Pelargonien also nie wieder weg.
S. Biest, Beskow

Redaktion von gartentipps24.de
Pelargonien, Leberbalsam (Ageratum houstonianum), Vanilleblume (Heliotropium), Schwarzäugige Susanne (Thunbergia alata), Wunderbaum (Ricinus communis) und einige andere typische Sommerblumen sind von Natur aus mehrjährig. Es ist immer einen Versuch wert, einige Exemplare durch den Winter zu bringen statt sie gleich wegzuwerfen.
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Nicht-Winterharte Fuchsien im Garten überwintern

Im Sommer ist meine Terrasse übervoll mit Fuchsien. Ich habe aber absolut keinen frostfreien Platz im Winter für Sie. Eine Nachbarin gab mir den Tipp meine Fuchsien einfach zu vergraben. Das hat jetzt seit drei Jahren wunderbar geklappt. Uns so geht es: Mein Mann hebt ein 90 Zentimeter tiefe Grube im Garten aus. Ich entblättere meine Fuchsien und stelle oder lege Sie dort hinein. Dann wird die Grube mit so viel Laub wie möglich aufgefüllt und mit Bretter abgedeckt. Fertig.
G. Ludwig, Schnellig

Redaktion von gartentipps24.de
Was "Häschen in der Grube" im alten Kinderlied praktiziert, bekommt auch den Fuchsien (mit Ausnahme von winterblühenden Sorten) ausgezeichnet. Die Erdgrube kann allerdings nur in trockenen Lagen mit niedrigem Grundwasserspiegel funktionieren. Verwenden Sie nur trockenes, langsam verrottendes Buchen-, Eichen- und/oder Nußlaub mehrlagig und lückenfüllend. Jede Fuchsie wird vorher ausgetopft, bis ins Holz zurückgeschnitten und von allen Blüten, Knospen und Blättern befreit, um Fäulnis vorzubeugen. Als Nässeschutz wird über die Bretter noch eine reichlich bemessene Folie ausgebreitet und die ausgehobene Erde drübergehäuft. Und der erholsame Schlaf ist gesichert.
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Katze wälzt Katzenminze platt

Im Frühjahr lege ich sofort bei Austrieb einen großen Staudenhalter auf die Katzenminze. Der ist meiner Katze zu unbequem. Sie hat fortan dieses Lager gemieden ... und benutzt jetzt Erika-Pflanzen als Kopfkissen.
T. Mützel, Mellig
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Zyperngras am Teich

Mein Zyperngras pflanze ich, wenn kein Frost mehr droht, an meinen kleinen Teich im Garten an eine sumpfige Stelle. Dort wächst er kräftig in die Höhe und Breite. Zu dieser Zeit vermehre ich es auch ganz einfach. Ich schneide einige Blattschirme ab und lasse sie im Teich-Wasser schwimmen. Es bilden sich dann bald Wurzeln. Die kleinen Pflanzen kommen dann kurz vor dem ersten Frost als Hydrokultur in mein Bad und überwintern dort, um im nächsten Jahr wieder am Teich Platz zu nehmen.
R. Täuscher, Erlangen
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Zweimal Blüten an der Zaubernuß

Ich habe im wahrsten Sinne des Wortes eine Zauber-Nuss in meinem Garten. Sie blüht zwei mal ganz zauberhaft. Einmal im Herbst und einmal im Winter. Ich mache nichts besonderes mir ihr, nur in der Höhe etwas korrigieren sonst nichts, vielleicht liegt es ja daran.
K. Schmidt, Erfstadt

Redaktion von gartentipps24.de
Die Zaubernuß (Hamamelis) ist vor allem als Winterblüherin bekannt. Es gibt verschiedene Sorten, die ihren Flor etwa von Januar bis März entfalten. Diese winterblühenden Formen stammen von der chinesischen Zaubernuß (H. mollis) oder von der japanischen Wildform (H. japonica) ab. Dazu kommt noch eine nordamerikanische Zaubernuß (H. virginiana), die im Herbst blüht. Sie dient oft als Veredelungsunterlage für die winterblühenden Sorten. Wundern Sie sich deshalb nicht, wenn Ihre Zaubernuß im Garten ihren Flor zweimal im Jahr entfaltet. Es kann nämlich geschehen, wie bei Ihnen, dass die Unterlage durchtreibt und blüht, wenn die Wildtriebe nicht weggeschnitten werden. Ob man das tun soll, bleibt dahingestellt, denn sie schaden in der Regel nicht, sondern ergänzen sich gut mit den Edeltrieben. Falls nötig, kann man aber korrigierend eingreifen und durch einen gezielten Schnitt ein Gleichgewicht zwischen wilden und edlen Trieben der Zaubernuß herstellen.
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Tipps für die Rosen-Pflege

Ich habe den Garten mit "gefühlten" 100 verschiedenen Rosen von meiner Mutter geerbt. Sie liebte sie und hat mir schon vorsorglich genau aufgeschrieben welche Pflege Ihre Lieblinge brauchen. Es ist eigentlich ganz einfach, meint meine Mutter.  Hier ein paar Tipps:
  • Wenn es im Sommer zu trocken ist, muß gewässert werden, aber nicht irgentwann, sondern unbedingt vormittags, damit die Blätter bis zum Abend abtrocknen und Sternrußtau, der zu frühem Laubfall führt, keine Chance hat.
  • Das Abschneiden abgeblühter Rosen gehört natürlich zu den Hauptarbeiten. Aber nicht irgentwie abschneiden! Verblühte Rosen werden mit wenig Stiel weggeschnitten, am besten knapp unter dem verblühten Kopf bis zu dem nächsten großen Blatt. Denn je weniger Blätter stehen bleiben, desto länger muss man auf neue Blüten warten.
  • Wildtriebe, die von ganz unten her aus dem Boden kommen und meist an ihren siebenteiligen Blättern zu erkennen sind, werden freigelegt und ohne Rest von der Rose herausgerissen.
  • Tauchen Blattläuse, Spinnmilben, Rosen-Zikaden und andere Schädlinge auf, zerdrückt man sie mit den Fingern, spritzt mit einem scharfen Wasserstrahl (natürlich Vormittags) oder stäubt bei Morgentau sehr fein und dünn Steinmehl über die verlausten Blätter und Triebe der Rosen.
Seit knapp 2 Jahren praktiziere ich das jetzt schon und es funktioniert. Ich habe jetzt auch mein Herz an diesen Rosengarten verloren.
W. Koch, Lübeck
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Fotograf: Rolf Handke© / pixelio.de
   


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gern auch mit einem selbst geschossenem Foto von Ihrer Lieblingsecke im Garten
I.Rupp(at)Tipps24-Netzwerk.de