Rund um das Obst Teil 3

tmb_tipps_ideen_leser_fuer_leser_rund_um_das_obstDie folgenden Beiträge wurden uns von Lesern zugesandt, welche Erfahrungen im eigenen Garten, Tipps und Ideen oder auch Fragen rund um das Obst an andere Leser weitergeben möchten.
    Inhalt:

    Soll man Himbeeren im Herbst oder erst im Frühjahr pflanzen?

    Frage von Werner aus Seele

    Redaktion gartentipps24.de

    Herbst und Frühjahr gelten als die besten Pflanz-Zeiten für Gehölze. Es gibt jedoch Obst-Arten, bei denen man differenzieren sollte. So ist es besser, einmal tragende Himbeer-Sorten im Herbst und mehrmals tragende (beim Kauf darauf achten oder nachfragen oder Etikett beachten) im Frühjahr zu pflanzen. Da Himbeeren mit sich selbst unverträglich sind, gilt außerdem die Regel: Himbeeren niemals nach Himbeeren anbauen und nicht auf verdichteten, tonhaltigen, nassen, humus-armen Garten-Böden.
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    Kumquat-Früchte mitsamt der Schale essen?

    Die Arten und Sorten der Kumquat (Fortunella) werden vor allem im Herbst und Winter angeboten, da sich aus den hauptsächlich im Sommer erscheinenden kleinen Blüten ab Oktober schon zahlreiche Früchte entwickelt haben. Immer wieder ist zu hören, dass man die Früchte roh und mitsamt der Schale essen kann. Doch Vorsicht! Neu gekaufte, Früchte-tragende Kumquat-Bäumchen wurden in den Zucht-Betrieben mit Pflanzenschutzmittel behandelt. Da man in der Regel nicht wissen kann, welche Präparate dabei zum Einsatz kamen, sollte man die Früchte grundsätzlich besser nicht essen. Unbedenklich ist dagegen der Genuss all derjenigen Früchte, die sich erst nach dem Kauf, bei Ihnen zu Hause, aus neuen Blüten entwickelt haben.
    Übrigens: Weil ihr Platzbedarf in der Regel relativ gering ist, eignet sich die Kumquat im Kübel hervorragend für ziemlich kühle Klein-Gewächshäuser und Wintergärten.
    Redaktion gartentipps24.de
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    Die Himbeerrutenfliege

    Meine Himbeer-Pflanzen sind im Frühjahr an den Spitzen gelb geworden und dann im Juni abgestorben. Was war das und was kann ich tun, damit das nicht wieder passiert?
    Frage von Horst W.

    Redaktion gartentipps24.de

    Ihre Sträucher waren von der Himbeerrutenfliege befallen, die ab April ihre Eier an den jungen Triebspitzen ablegt. Die Larven fressen dann am neuen Holz und dringen unter die Rinde, die Triebe sterben dann leider ab. Sie schneiden am besten das nächste mal die befallenen Triebe bis weit ins gesunde Holz zurück und vernichten sie. Da sie die Himbeeren später auch genießen möchten, würde ich keine Chemie empfehlen.
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    Brombeeren werden nicht schwarz

    Meine Brombeeren-Ernte ist wie jedes Jahr sehr gut gewesen. Einige Früchte haben sind aber leider nicht ganz schwarz verfärbt, sind also teilweise rot geblieben. Woran liegt das?
    Frage von Anita aus Frankfurt/Oder

    Redaktion gartentipps24.de

    Rote Brombeer-Teil-Früchte, die sich zur Reifezeit nicht schwarz umfärben (Früchte reifen nicht aus), sind von der Brombeermilbe befallen. Sie lebt in großer Zahl am zapfen-förmigen Fruchtboden und verbreiten sich im Frühjahr über die ganze Pflanze. Erneute Frucht-Schäden sind dann vorprogrammiert. Wo die alten Fruchtstände noch nicht entfernt wurden, sollte das sofort nachgeholt werden. Zwar ist der Weg-Schnitt alter Ruten erst im Frühjahr üblich, doch sollte sich diese Maßnahme verzögern, würden die Milben ihr Ziel, die Blüten der neuen Ruten, erreichen. Also alte befallene Ruten abschneiden und vernichten (nicht auf den Kompost).
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    Freisitz im Spalier-Obst-Rondell

    Wenn von Spalierobst die Rede ist, denkt man in der Regel an Standorte vor sonnigen Hauswänden oder an Grundstücksränder, wo entsprechende Fruchtsorten an mit Draht verspannten Pfählen wachsen. Äpfel, Birnen, Pfirsiche sowie Wein-Reben können als Ergenzung und Sichtschutz auch für Freisitze im Garten Verwendung finden. Rechteckige, runde oder quadratische Flächen mit einer Beton-, oder Naturstein- bzw. Holzpflaster-Befestigung lassen sich nämlich mit Spalierobst-Sorten praktisch und außerordentlich dekorativ einrahmen. Soll die Kleinanlage in einer geschlossenen Rasenfläche entstehen, ist es vorteilhaft, die Obst-Pflanzung mit einem ebenerdigen äußeren Pflasterring zu versehen. Dadurch wird später das Rasenmähen erheblich erleichtert. Vom Mittelpunkt des Freisitzes bis zum abschließenden Pflasterring muss ein nach allen Seiten gleichmäßig ausgerichtetes Gefälle von 3-5 Prozent eingehalten werden. Zur Unterpflanzung zwischen den Obstpflanzen eignen sich beispielsweise Erdbeeren oder Halbschatten liebende, bodendeckende Zierpflanzen. Bleiben die Zwischenräume frei, kann die Bodenfeuchtigkeit mit aufgestreutem Rasen -und Rindenmulch sicherstellen. Zwei bis drei Jahre nach der Pflanzung reifen die ersten Früchte am Spalier. Dann braucht man sich auf dem Stuhl nur noch umzudrehen, und schon können die Früchte der Arbeit pflückfrisch genossen werden.
    Redaktion gartentipps24.de
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    Fotograf©: Hartmut910 / pixelio.de


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    I.Rupp(at)Tipps24-Netzwerk.de