Garten Sträucher

Geheimnisse des Buchsbaums

tmb_garten_straeucher_heilkraft_des_buchsbaumsGarten Pflanzen / Garten Sträucher: Der Buchsbaum ist als Zier- und Nutzpflanze vor allem in Bezug auf eine abwechslungsreiche und unkomplizierte Gartengestaltung beliebt und bekannt. Doch nur die wenigsten wissen um die Heilkraft sowie die Jahrhunderte alte Symbolik des Buchsbaums.

Die Heilkraft des Buchsbaums

Der gewöhnliche Buchsbaum (Buxus sepervirens) war seit jeher wegen seines edlen Holzes stark begehrt. So galten Dosen aus Buchsbaumholz als Rarität, was wohl mit dem langsamen Wachstum des Buchsbaums zusammenhängt. In Deutschland wird er vor allem als Zier- und Nutzgehölz angepflanzt und ist bei der Gartengestaltung sehr beliebt. Mit einigen Tipps zur Buchsbaumpflege ist dieser im Garten abwechslungsreich einsetzbar sowie einfach in der Handhabung. Neben dieser Vielseitigkeit bei der Gartengestaltung sagt man dem Buchsbaum aber auch eine Heilkraft nach: Der Buchsbaum enthält eine Menge an giftigen Alkaloiden und ist somit in all seinen Teilen giftig, aber er enthält auch Gerbstoffe und ätherische Öle.

Die Pflanze wird seit der Antike in der traditionellen Medizin als Bestandteil von Rezepten gegen Husten, Magen- und Darmbeschwerden verwendet sowie gegen wiederkehrendes Fieber. Laut der Überlieferung wirkt die Abkochung der Rinde fiebersenkend, schweiß- und harntreibend bei Wechslefieber und Magen-, Darm- und Harnwegsentzündungen. Der Buchsbaum ist nicht zu Selbstmedikation geeignet, da eine falsche Dosierung bzw. Überdosierung zu Erbrechen, Krämpfen und im schlimmsten Fall zum Tode führt. Auch allgemein wird der Buchsbaum heutzutage nur noch selten als Heilpflanze genutzt.

Geschichte und Symbolik des Buchsbaums

Bereits die alten Ägypter und die Griechen kannten den Buchsbaum als magische Pflanze, die bei den Römern sogar als Zierheckenpflanze in den Gärten eine wichtige Rolle spielte. In Deutschland wird der Buchsbaum nachweislich seit dem 13. Jahrhundert angebaut. Seit der Renaissance ist der Buchsbaum auf einem Siegeszug und als Gestaltungselement aus Gärten und Parkanlagen nicht mehr wegzudenken – vor allem in der Barockzeit waren kunstvoll zugeschnittene Buchsbäume beliebt.

Sowohl rituell als auch magisch steht der Buchsbaum als Symbol für Standhaftigkeit, Ausdauer, langes Leben und Unsterblichkeit sowie für Liebe und Fruchtbarkeit. Für Christen zum Beispiel galt der Buchsbaum als Symbol der Jungfrau Maria, weil er selbst im Winter grüner Blätter trägt und so in ihren Augen der "immer Lebende" für Gesundheit, treue Liebe und ewiges Leben stand. Außerdem symbolisiert der Buchsbaum das Abgrenzen nach außen und die Öffnung nach innen, sodass er Grenzen sichtbar macht und verdeutlicht. In diesem Zusammenhang sollte er angeblich auch das eigene Haus vor bösen Geistern und Dämonen schützen.

Quelle:   Tipps24-netzwerk - W
Foto:
Medioimages / Photodisc / Thinkstock

 
 

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