Kletterpflanze Clematis für Garten, Terrasse und Balkon

tmb_garten_pflanzen_kletterpflanze_clematis_fuer_garten_terrasse_und_balkonPflanzen / Garten Pflanzen: Wer im Garten, der Terrasse oder Balkon eine Wand, Zaun oder eine Pergola verschönern möchte, kann sich den bezaubernden Clematis zuwenden. Diese Kletterkünstler entfalten weiße, rosa, blaue, violette, zweifarbige, glockige, sternförmige, gefüllte oder ungefüllte Blüten. Unter den vielen Clematis-Sorten die passende Farbe für Haus oder Garten zu finden ist wirklich kein Problem. Im allgemeinen bevorzugen sie einen schattigen "Fuß" und den "Kopf" in der Sonne. Clematis-Züchter haben aber auch für schattige Plätzchen eine geeignete Sorte. Gerade die hellen Blüten der großblumigen Clematis tragen dazu bei, dunklere Standorte aufzuhellen.

Blüten je nach Sorte rund ums Gartenjahr

Die Clematis werden je nach Sorte 2 bis 4 m hoch. Die Blütezeit ist art- und sortenabhängig. Einige Clematis blühen schon im Mai und Juni, andere erst später im Sommer oder sogar noch im September und Oktober. Das Spektrum der Blütenfarben reicht von reinem Weiß über Rosa und Rot bis zu dunklem Violett. Die züchterisch nicht beeinflussten Clematis-Wildformen haben kleinere Blüten. Kombinieren Sie Clematis mit unterschiedlichen Blütezeiten und Sie können sich das ganze Jahr über Clematis-Blüten erfreuen. Einige wachsen sehr stark und benötigen daher viel Raum, um sich zu ihrer vollen Schönheit zu entwickeln. Bedenken Sie dies vorher bei der Wahl der Platzes im Garten, Terrasse oder Balkon.

Clematis als Kübelpflanze

Clematis eignen sich auch für große Pflanzgefäße und können dann auch auf Balkon oder Terrasse ihren Charme entfalten. Als Kübelpflanze braucht die Clematis allerdings auch im Herbst und Winter Ihre Aufmerksamkeit. Ein leichter Winterschutz in rauen Lagen wäre von Vorteil und bei einem sonnigem Standort im Garten, Balkon oder Terrasse, ein Wässern bei sehr starker Trockenheit im Winter.

Einige Kletterpflanzen – wie auch die Clematis – waren ursprünglich Waldrand-Pflanzen. Das erklärt, warum sie oft einen sonnigen Standort benötigen, der Wurzelbereich jedoch im Schatten liegen muss und nie ganz austrocknen sollte. Um die Verdunstung einzuschränken, kann nackter Boden unter der Kletterpflanze mit Mulch oder Steinen abgedeckt werden. Besonders natürlich wirkt eine Unterpflanzung mit flachwurzelnden, bodendeckenden Stauden, die zusammen mit Steinen gut zur Geltung kommen. Hierfür eignen sich z.B. niedrige Glockenblumen wie die etwa 15 cm hohe Hängepolster-Glockenblume (Campanula poscharskyana), die am besten an sonnigen bis halbschattigen Standorten wächst. Ihre blauen, sternförmigen Blüten erscheinen im Sommer. Auch einige bodendeckende Geranium-Arten sind gute Begleiter, beispielsweise der Dalmatinische Storchschnabel (Geranium dalmaticum), der 10cm hohe Teppiche bildet. Er blüht von Juni bis August mit auffallenden rosafarbenen Blüten und hat schöne handförmig geteilte Blätter, die sich im Herbst orangerot färben.

Clematis braucht eine Kletterhilfe

Egal ob Sie Clematis im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon im Kübel gepflanzt haben. Die Clematis ist kein Selbstklimmer, die aus eigener Kraft an Mauern und Wänden emporwachsen. Diese wunderschönen Kletter-Blumen-Stauden sind auf eine Kletterhilfe angewiesen. Genau wie Geißblatt (Lonicera), Strahlengriffel (Actinidia) und der Scharlach-Wein (Vitis coignetiae) ist die Clematis eine Schlingpflanze und benötigt ein Rankgitter, Spalier oder Spanndrähte. Wichtig ist, die Größe und Stärke der Kletterhilfe auf die Wuchshöhe und Wuchsfreudigkeit der ausgewählten Kletterpflanzen abzustimmen. Der Scharlach-Wein beispielsweise ist sehr starkwüchsig und kann Höhen von 6 bis 8 m erreichen, während großblumige Clematis-Sorten höchstens halb so hoch werden.

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Text: Gartentipps24.de
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