Schwarzwurzel im Gemüse-Garten
Nutzgarten / Gemüse Garten: Den Sprung in die erste Reihe der Gemüse-Theke hat es die einheimische Schwarzwurzel nie geschafft. Trotz aller positiven Eigenschaften. Ob das nun an der etwas mühsamen Ernte liegt - wenn der Garten-Boden zu sehr verdichtet ist, brechen die Stangen der Schwarzwurzel leicht – oder an der nervigen Schälerei, sei dahingestellt. Tatsache ist, Schwarzwurzeln sind überaus gesund und bekömmlich, denn von allen Gemüse-Arten wird der Gesamtnährwert der Schwarzwurzel nur noch von Erbsen und Bohnen übertroffen.
Das typische Winter-Gemüse ist verwandt mit Löwenzahn und Huflattich und wird im Volksmund auch „Spargel des Winters“ oder „Winterspargel“ genannt. Unter der schwarzen Schale der Schwarzwurzel verbirgt sich ein dem Spargel ähnliches, weißes und weiches Fleisch. Der Geschmack ist angenehm würzig und erinnert an Nüsse.
Doch Vorsicht, die Wurzeln brechen leicht ab. Man gräbt dieses Gemüse daher aus. Dazu mit einem Spaten unmittelbar hinter oder seitlich an der Schwarzwurzel tief in den Garten-Boden einstechen.
Da die Wurzeln völlig winterhart sind, braucht man sich auch ohne Winterschutz um den Austrieb im nächsten Frühjahr keine Sorgen zu machen. Gut mit Wasser und Dünger versorgt, bilden sich den Sommer über kräftige Wurzeln, die man nach Belieben im Herbst ernten kann. Lassen Sie sie abermals stehen bilden die Schwarzwurzeln maisähnliche Blätter und ab dem zweiten Jahr hübsche leuchtengelbe Korbblüten.
Bild ©: Michael Franke / Pixelio
Das typische Winter-Gemüse ist verwandt mit Löwenzahn und Huflattich und wird im Volksmund auch „Spargel des Winters“ oder „Winterspargel“ genannt. Unter der schwarzen Schale der Schwarzwurzel verbirgt sich ein dem Spargel ähnliches, weißes und weiches Fleisch. Der Geschmack ist angenehm würzig und erinnert an Nüsse.
Durch Zitrone bleiben Schwarzwurzeln weiß
Seinen Namen hat das Winter-Gemüse von der schwarz-braunen Schale und dem milchigen Saft, der beim Putzen austritt (Zeichen von Frische) und hartnäckige, dunkle Flecken verursacht. Daher ist es ratsam, die Stangen der Schwarzwurzel unmittelbar nach dem Schälen in ein Gefäß mit Zitronen- oder Essigwasser zu legen. Das Winter-Gemüse enthält auch viele wertvolle Inhaltsstoffe. Dazu gehören vor allem die Vitamine E, B1 und Folsäure sowie die Mineralstoffe Kalium und Eisen. Auch Ballast- und Bitterstoffe sind reichlich enthalten.Schwarzwurzeln gedeihen einjährig
Der Anbau von Schwarzwurzeln (Scorzonera hispanica) ist denkbar einfach. Das Winter-Gemüse gedeiht in jedem Klima und bevorzugt einen humusreichen, gut gelockerten Garten-Boden. Ausgesät wird ab März, sobald der Boden offen (frostfrei) ist. Das Gemüse-Beet im Nutzgarten unkrautfrei halten und regelmäßige Düngungen sind angebracht. Die Ernte der Schwarzwurzel beginnt mit dem Welken der Blätter (etwa Anfang/Mitte November). Für Standorte mit mildem Klima und sandigem Garten-Boden kann die Ernte des völlig frostharten Wurzel-Gemüses bis in das folgende Frühjahr ausgedehnt werden. Schwarzwurzeln sind auch dann noch zart und wohlschmeckend. Erst später (nach April) geht alle Kraft in die Blütenstände.Doch Vorsicht, die Wurzeln brechen leicht ab. Man gräbt dieses Gemüse daher aus. Dazu mit einem Spaten unmittelbar hinter oder seitlich an der Schwarzwurzel tief in den Garten-Boden einstechen.
Schwarzwurzeln den ganzen Winter ernten
Dehnen Sie die Ernte der Schwarzwurzeln bis in den Frühling aus, muss der Gemüse-Garten allerdings frei von Mäusen sein. Unter nicht so günstigen Voraussetzungen ist es sicherer, die Schwarzwurzeln mitsamt Blättern Ende November an der Nordseite eines Gebäudes einzuschlagen und mit Laub abzudecken. Aus diesem Einschlag läßt sich auch an kalten Winter-Tagen der jeweilige Bedarf entnehmen. Problematisch ist die Aufbewahrung in den meist zu warmen Kellern, auch wenn das Erntegut in feuchten Sand eingeschlagen wird; es verliert dann bald an Geschmack.Schwarzwurzeln als attraktive, winterharte Kübelpflanzen
Schwarzwurzeln kennt man in erster Linie aus dem Gemüse-Garten. Dass dieses Winter-Gemüse auch hervorragend in geräumigen Pflanzgefäßen gedeihen, ist dagegen weniger bekannt. Wenn Sie also ab November im Gemüse-Beet Ihre Schwarzwurzel-Ernte einbringen, zweigen Sie ruhig mal ein paar Wurzeln davon ab und pflanzen Sie diese in lockere Balkonblumen- oder Kübelpflanzen-Erde.Da die Wurzeln völlig winterhart sind, braucht man sich auch ohne Winterschutz um den Austrieb im nächsten Frühjahr keine Sorgen zu machen. Gut mit Wasser und Dünger versorgt, bilden sich den Sommer über kräftige Wurzeln, die man nach Belieben im Herbst ernten kann. Lassen Sie sie abermals stehen bilden die Schwarzwurzeln maisähnliche Blätter und ab dem zweiten Jahr hübsche leuchtengelbe Korbblüten.
Tipps für den Umgang mit Schwarzwurzeln
- Die Wurzeln vor dem Schälen 10-15 Minuten in Salzwasser dünsten und anschließend in kaltem Wasser abschrecken. So vermeiden Sie, dass Ihre Hände sich beim Schälen braun färben. Außerdem lässt sich die Schale dann leichter ablösen. Haben sich Ihre Hände doch gelblich verfärbt, läßt sich das mit Zitronensaft leicht entfernen
- Damit die Wurzeln beim Kochen nicht braun werden, ein wenig Zitrone und Mehl ins Kochwasser geben (auf 1L Wasser ca. 1-2 EL Mehl).
- Als Gemüse-Beilage, als Salat, für Suppen und Eintöpfe macht die Schwarzwurzel eine gute Figur.
- Wenn beim Schneiden der Stangen bzw. beim Eindrücken mit dem Fingernagel milchiger Saft austritt, ist dies ein Zeichen von Frische. Im Gemüsefach bleibt die Schwarzwurzel etwa eine Woche lang relativ frisch.
Bild ©: Michael Franke / Pixelio