Geschnittene Blumen haben reichlich Durst
An der Pflanze werden die Blüten vom Saftstrom versorgt; abgeschnitten müssen sie reichlich Wasser „tanken“
Gartengestaltung / Gartentipps: Wie traurig, wenn der wunderschöne Strauß aus dem Blumenladen, die selbst gepflügten Blumen aus dem Garten oder die beim Spaziergang gesammelten Wiesenblumen gleich den Kopf hängen lassen. Trotz nachgefülltem Wasser in der peinlich sauberen Vase, einem hellen, aber nicht sonnigen und durchzugfreien Platz im Zimmer auf dem Tisch. Es ragt kein einziges Blatt, das für Fäulnis und Bakterienbildung sorgen könnte, ins Wasser. Die Stengel sind selbstverständlich schräg angeschnitten worden. Und doch …!
Abgeschnitten von Saft und Kraft können die Tage einer Blüte in der Vase durchaus länger sein, als eventuell am Naturstandort. Doch von dort wird sie ja meistens im „jungfräulichen“ Stadium weggeholt. Und im Haus kann sie lange und in der Regel vergebens auf Insektenbesuch warten. Was ihr letztendlich das Leben schwer macht, ist der Durst. Die Zellen assimilieren und transpirieren weiter. Was bedeutet, dass unaufhörlich Wasser verdunstet wird, das der Blütenstengel nur aus der Vase aufnehmen kann. Sind jedoch die Leitungsbahnen durch unsauberen Schnitt, feine Pflanzenreste, durch Luftbläschen oder Bakterien verstopft, klappt es mit dem Nachschub nicht mehr. Die Blume verdurstet, obwohl sie im Wasser steht.
Tipp: Werden Schnittblumen in der Hand gebündelt, machen sie schlapp. Besser: locker in ein Körbchen legen und nach Hause tragen und so schnell wie möglich ins Wasser stellen, ehe die Schnittstelle antrocknet.
Text: gartentipps24.de
Bilder: gänseblümchen und Tschi-Em / pixelio.de
Gartengestaltung / Gartentipps: Wie traurig, wenn der wunderschöne Strauß aus dem Blumenladen, die selbst gepflügten Blumen aus dem Garten oder die beim Spaziergang gesammelten Wiesenblumen gleich den Kopf hängen lassen. Trotz nachgefülltem Wasser in der peinlich sauberen Vase, einem hellen, aber nicht sonnigen und durchzugfreien Platz im Zimmer auf dem Tisch. Es ragt kein einziges Blatt, das für Fäulnis und Bakterienbildung sorgen könnte, ins Wasser. Die Stengel sind selbstverständlich schräg angeschnitten worden. Und doch …!
Schnittblumen so schnell wie möglich ins Wasser stellen
Solange die Blüten Bestandteil einer Pflanze sind, ist die Welt für sie in Ordnung. Sie werden vom Saftstrom ununterbrochen mit Wasser und Nährstoffen versorgt, produzieren Pollen und verlockenden Nektar, damit die Insekten fleißig zum Bestäuben antreten, bilden Samen und verblühen, wenn sie ihre Aufgabe erfüllt haben. Und dann ist plötzlich alles ganz anders.Abgeschnitten von Saft und Kraft können die Tage einer Blüte in der Vase durchaus länger sein, als eventuell am Naturstandort. Doch von dort wird sie ja meistens im „jungfräulichen“ Stadium weggeholt. Und im Haus kann sie lange und in der Regel vergebens auf Insektenbesuch warten. Was ihr letztendlich das Leben schwer macht, ist der Durst. Die Zellen assimilieren und transpirieren weiter. Was bedeutet, dass unaufhörlich Wasser verdunstet wird, das der Blütenstengel nur aus der Vase aufnehmen kann. Sind jedoch die Leitungsbahnen durch unsauberen Schnitt, feine Pflanzenreste, durch Luftbläschen oder Bakterien verstopft, klappt es mit dem Nachschub nicht mehr. Die Blume verdurstet, obwohl sie im Wasser steht.
Färben Sie Ihre eigenen Blüten
Wie wichtig gut durchlässige Leitungsbahnen bei Schnitt-Blumen sind, können sie selber mal testen. Geben Sie zum Wasser einfach Lebensmittelfarbe, stellen Sie beispielsweise frisch geschnittenen weißen Phlox hinein und sehen Sie was passiert. Wenn der Phlox sich nicht verfärbt ist die Wasserzufuhr gestört. Es können auch gezielt Gräser, Rispen, Ähren umgefärbt werden.Tipp: Werden Schnittblumen in der Hand gebündelt, machen sie schlapp. Besser: locker in ein Körbchen legen und nach Hause tragen und so schnell wie möglich ins Wasser stellen, ehe die Schnittstelle antrocknet.
Text: gartentipps24.de
Bilder: gänseblümchen und Tschi-Em / pixelio.de