Schöne Heide rund ums Jahr

tmb_gartengestaltung__gartenpflege_schoene_heide_rund_ums_jahrGartengestaltung / Gartenpflege: Die Heide ist mit ihren 500 Arten eine der vielfältigsten Pflanzengattungen. Ob nun Herbst- oder Besen-Heide, Schnee- oder Winter-Heide, ob nun rote, orange, weiße und sogar gelbe Heide-Sorten, alle sollen sie im Garten, auf der Terrasse im Kübel oder auf dem Balkon im Topf, das ganze Jahr lang schön aussehen.

Folgende Pflege-Handgriffe sollten Sie darum beachten

Im Winter braucht Heide ein wenig Schutz

Eine Schneeschicht tut der Heide gut, da sie isoliert und vor Frostschäden schützt. Empfindliche Heide-Arten wie die Cornwall-Heide (Erica vagans) oder Grau-Heide (Erica cinerea) schützt man vor der Wintersonne mit Fichtenreisig, das man dachziegelartig zwischen die Heide-Pflanzen steckt. Bei der frostharten Schnee-Heide (Erica carnea), die oft schon ab Januar ihre schönen Blüten im Garten zeigt, entfällt dieser Winterschutz.

Im Frühjahr wird Heide geschnitten

Die Schnee-Heide wird nach der letzten Blüte zurückgeschnitten, damit sie buschig bleibt. Der Schnitt sollte etwa im März erfolgen, noch bevor das neue Wachstum einsetzt. Schneiden Sie dabei nicht bis ins alte Holt, da älteren Heide-Pflanzen der Neuaustrieb schwer fällt. Die Zweigspitzen werden deshalb mit einer Garten-Schere knapp unterhalb der alten Blütenstände gestutzt. Niedrige, kompakt wachsende Heide-Sorten kommen ohne Schnitt aus.

Im Sommer kann man Heide vermehren

In dieser Zeit läßt sich die Heide besonders leicht durch Absenker vermehren. Dazu biegen Sie einige der äußeren Triebe in flache Mulden im Garten-Boden und fixieren sie mit einer Drahtkrampe. An der Unterseite fügt man den Trieben flache Schnitte zu, an denen sich später die Wurzeln bilden. Im Herbst können Sie die Jungpflanzen von der Mutterpflanze trennen und einzeln einpflanzen.

Im Herbst ist Pflanzzeit für Heide

In den Herbstmonaten ist neben dem Vorfrühling die beste Pflanzzeit für Heide. Wichtig ist, dass der Boden sauer ist (pH-Wert unter 6). Ideal sind Moorböden. Ist der Garten-Boden zu kalkhaltig, muss man Nadelstreu und Eichenlaub oder Rhododendron-Erde einarbeiten. Schwere Lehmböden sind für Heide-Pflanzen ungeeignet und werden mit Sand und Humus verbessert.

Text: Gartentipps24.de
Bild ©: Claudia Hautumm / Pixelio